Durch die Marchauen bei Hohenau


In Hohenau starten wir beim Bahnhof und umrunden das Gelände der Zuckerfabrik. Hinter der Zuckerfabrik von Hohenau liegen hier große natürliche Feuchtgebiete, die einen wertvollen Lebensraum für Wasser- und Wattvögel bilden. Das Wasser der nahen March und die Rohrleitungssysteme der Zuckerfabrik machen es möglich, verschiedene Gebiete nass und vegetationsfrei zu halten. Mehr als 200 Vogelarten sind rund um das Anlandebecken zu Gast, sie überwintern, brüten, lagern hier oder ziehen nur durch. In Richtung Ringelsdorf gibt es eine Beringungsstation für Vögel und ein mobiles Beobachtungsversteck. Wir wandern am Kühlteich entlang in Richtung Grenze, und beobachten die Vögel am Gewässer vor dem Fürstenwald von einem Holzturm aus. Die Absetzbecken und Anlandebecken nehmen die von den Zuckerrüben in der Fabrik abgewaschene Erde auf. Bis zu 30°C warmes Wasser wird von der Fabrik in den Kühlteich abgelassen. Dadurch bleibt das große Becken im Winter überwiegend eisfrei und bietet sich als perfekter Ort zum Überwintern für nordeuropäische und sibirische Wasservögel an. Im Frühling dominieren Möwenarten die Region. Bei niedrigem Wasserstand nutzen Wattvögel und Störche das Vogelschutzgebiet. Wir gehen ein Stück auf dem Iron Curtain Trail weiter und biegen bei einem bunten Marterl, kurz vor der Grenze, rechts ab. Vorbei an der Ostseite des Kühlteichs kommen wir auf die Lange Wiese und in die Marchauen hinein. Wir verlassen den Wald über die Großen Wiesen und kommen bei Langfeld auf den Damm an der Zaya. Hier wandern wir entlang bis zum Zusammenfluß mit der March. Hier stehen zahlreiche Fischerhütten an beiden Seiten des Ufers. Auf dem Wattgebiet liegen viele Muscheln. Wir gehen zurück an der Zaya, und über die Brücke in Richtung Ringelsdorf. Vorbei am Galgenhügel wandern wir nach Drösing. Beim hohen Lagerhaus befindet sich der Bahnhof.