Stift Klosterneuburg


Eine schöne Radtour führt entlang der Donau von Wien zum Stift Klosterneuburg. Nach dem Besuch der Altstadt und der Fussgängerzone gelangen wir über eine steile Stiege hinauf zur Stiftskirche. An der Vorderseite des Stiftes liegt der Haupteingang zum Museum. Das Stift Klosterneuburg ist über 900 Jahre alt. In verschiedenen Thementouren - z.B. Imperiale Tour oder Schatzkammer - können die Sehenswürdigkeiten, Schätze und Geheimnisse des Klosters entdeckt werden.



Steinwandklamm


Die Steinwandklamm liegt in den Gutensteiner Alpen bei Kreuth in Niederösterreich. Sie wurde 1884 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu den Besuchern zählte auch Kaiser Franz Josef. Nahe der Steinwandklamm liegt auch das beliebte Ausflugsziel Myrafälle. Wir beginnen den Rundweg durch die Steinwandklamm beim Gasthof Jagasitz auf 706m Höhe. Hier geniessen wir den Ausblick über saftig grüne Bergwiesen zum Schneeberg. Entlang der gelben Markierung geht es bergab in den Steinwandgraben. Neben der Jausenstation Reischer (545m) liegt der Klammeingang bei Franzis Hütte. Nun folgen wir der blauen Wegmarkierung in die Steinwandklamm. Riesige Felsbrocken am Wegesrand warnen vor Steinschlag. Ein Kreuz erinnert an einen tödlich verunglückten Klammwart. Nachdem wir mehrere Holzstege und Brücken die Klamm hinaufgestiegen sind, bietet sich als Wegalternative der Rudolf Decker Steig. Auf dem Rudolf-Decker-Steig (rote Markierung) gelangen erfahrene und schwindelfreie Wanderer über steile Leitern und Klettersteige zu den Wildschützenhöhlen und durch die Höhlen hindurch. Der leichtere Weg hingegen führt weiter über Brücken und Stiegen vorbei an brausenden Wasserfällen durch die wildromantische Klamm. Vor dem Türkenloch führen beide Wanderwege wieder zusammen.



Der Wanderweg führt nun durch das finstere Türkenloch hindurch: Im Jahre 1683 zogen türkische Banden raubend und mordend durchs das Piestingtal. Der Bauer vom Hausstein flüchtete mit seinem Gefolge von seinem Anwesen in die Bergwildnis um den Untersberg. Sie fanden eine Felshöhle als Versteck und verschlossen den Eingang mit Steinbrocken. Sie stellten einen Wächter auf und kauerten sich im innersten Winkel der Höhle zusammen. In ihrem Schlupfwinkel fühlten sie sich sicher und zündeten unbedacht ein Feuer an. Der Rauch wurde von einer herumstreifenden türkischen Horde gesehen. So wurde die Bauernfamilie und ihre Angestellten von den Türken grausamst ermordet. Seit diesem schrecklichen Ereignis wird die Höhle Türkenloch genannt.


Nach dem Türkenloch geniessen wir auch einem Felsen die Aussicht über die Steinwandklamm und die Wälder am Untersberg. Durch den Wald geht's zurück zum Gasthaus Jagasitz.

Myrafälle


Die Myrafälle liegen bei Muggendorf in den Gutensteiner Alpen unterhalb vom Untersberg in Niederösterreich. Rund um die Myrafälle und den Hausstein führt ein schöner informativer Rundweg durch die Wasserlandschaft, über Holzstege und Holzbrücken mit tosenden Wasserfällen. Vom Wanderweg aus sieht man auch einen alten Kalkofen. Die Myrafälle sind in den Sommermonaten an Wochenenden bis 23 Uhr beleuchtet. Am Eingang beim Myrasee kann in die Myrastub'n eingekehrt werden, am oberen Stausee befindet sich nahe des großen Kinderspielplatzes der Gasthof Karnerwirt. Von den Myrafällen führen die Wanderwege weiter zur nahen Steinwandklamm.



Der Wasserlauf der Myra wurde seit ca. 1783 als Antriebskraft für eine Säge zur Holzbearbeitung verwendet. Die Bewohner der Tallandschaft nützten die Wasserkraft auch zum Mahlen von Gerste, Weizen und Hafer als Nahrungs- und Futtermittel von Mensch und Tier. 5 gekoppelte Holzschnitt- und Getreidemühlen wurde bis in das 20. Jahrhundert betrieben. In der Wanderwelt bei Muggendorf sieht man die Reste einer Sägemühle.


Das Myrawasser wurde vom Stauweiher gesammelt und durch einen 310m langen Druckstollen in das Wasserschloss geleitet. Eine von der Villacher Maschinenfabrik gelieferte 176m lange steil abwärts führende Rohrleitung beförderte das Wasser hinunter in das Turbinenhaus bei einer Fallhöhe von 91m. Ein Ausgleichsweiher in der Talsohle sammelte das aus den Turbinen kommende Wasser. Mit Rüchsicht auf das Landschaftsbild wurde die Druckrohrleitung zur Gänze überschüttet.


Der Haussstein ist ein kleiner Berg mit einer 60m hohen Felswand. Er stellte früher gemeinsam mit den Hirschwänden ein unüberwindbares Hindernis für Eindringlinge dar und diente als Zufluchtsstätte. Mauerreste von einer Bastion sind heute noch vorhanden.