Vom Marchfeldkanal zum Sanddünenradweg


In Deutsch Wagram radeln wir los und durchqueren die Schulallee. Vorbei an Kirche und Billa geht es zum Marchfeldkanal. Hier folgen wir dem Radweg hinter der Kläranlage in das Waldstück. In Parbasdorf fahren wir über die Allee vorbei an Kirche und Spielplatz. Dann geht es weiter auf dem Marchfeldkanalradweg. An den schönen Rastplätzen stehen Infotafeln zum Verlauf der Schlacht am Wagram. Wir erfahren, daß Parbasdorf früher Baumersdorf hieß, bevor es von den Franzosen platt gemacht wurde. Wir erreichen den Kinderwald von Markgrafneusiedl. Hier wird seit einigen Jahren für jedes in der Gemeinde geborene Kind ein Baum gepflanzt. Wir fahren weiter entlang des Radwegs in Richtung Obersiebenbrunn, biegen auf Höhe des Windparks jedoch ab auf den Radweg in Richtung Gänserndorf. Der Weg führt zunächst über die Felder des Marchfeldes, die hier auch mit hohen Windrädern bebaut sind. Dann geht es hinein in den Silberwald. Im Wald wird gerade ein seltsames riesiges Bauwerk errichtet, wir können noch nicht erkennen was es werden soll. Vielleicht ein riesiger Tank für Wasser oder Öl, oder es ist das Fundament eines Turms oder eines sehr großen Windrades. Wir folgen dem Sanddünenradweg durch den Silberwald nach Straßhof. Beim Friedhof fahren wir vorbei am Kampusch-Haus in den Ort. Bei der Bäckerei Geier fahren wir durch die Unterführung auf die andere Seite der Nordbahngleise. Dort fahren wir vorbei am Gelände des ehemaligen Durchganglagers zur Siedlung in den Wald, und dort über die Felder weiter nach Helmahof. Am Radweg an der Bahn entlang geht es zurück nach Deutsch Wagram.

Hochleithen Radtour


Ausgehend von Deutsch Wagram fahre ich mit dem Fahrrad los. Über Helmahof geht es auf dem Radweg vorbei am Golfplatz und vielen Windrädern über die Felder des Marchfeldes nach Groß Engersdorf. Bei der Lourdes Kapelle am Waldrand, wo am nebenliegenden Sportplatz gerade ein Fußballspiel läuft, raste ich. Dann geht es weiter in den Ort. In der schönen Pfarrkirche von Groß Engersdorf wurde meine Tochter getauft. Der Dampfross Drahtesel Radweg führt mich nach Bockfließ. Bei der Dreifaltigkeitssäule, die 1729 vom Grafen Hans Adam von Abensperg und Traun in Erfüllung eines Gelübdes für die Errettung vor der Pest errichtet wurde, biege ich links ein. Nun befinde ich mich beim Schloß Bockfließ, wo vor kurzem ein fürchterlicher Familienmord mit 3 Leichen geschehen ist. In der nebenliegenden Schloßtaverne tummeln sich viele Leute im Gastgarten. Hier hatte ein Freund noch bis kurz vor den Morden als Koch gearbeitet. Nun schiebe ich mein Rad die Kellergasse hinauf. Als ich um die Ecke biege, spielt sofort die örtliche Musikkapelle auf. Naja, es ist ja auch Kellergassenfest in Bockfließ. Auf den Heurigenbänken tummeln sich die Leute bei Käskrainern, Bratwürschtln und gutem Weinviertler Wein und so. Ich schiebe mein Fahrrad fröhlich hinauf. Links und rechts türmen sich nun die hohen und hier auch geschichtsträchtigen Lößhohlwände auf. Bald erreiche ich die Kreuzung mit dem Wasserspeicher. Dahinter steht ein Rastplatz mit einer OMV Infotafel zum schwarzen Gold des Weinviertels. Hier stelle ich mein Rad ab. Über die Georg Döltl Stiege auf der anderen Seite der Straße kommen ich zum Franzosensprung.


Wo das Kreuz steht, am Ende der Hauptkellergasse, dort wo der Hohlweg am steilsten und tiefsten ist, stürzten am Tag nach der Schlacht am Wagram im Jahre 1809 ein österreichischer und ein französischer Husar mit ihren Pferden in den Tod. Die Tochter des österreichischen Soldaten ließ beide nebeneinander auf der Hochleithen begraben. Es wird heute noch, nach über 200 Jahren, von einer Frau in weißen Gewändern berichtet, welche die beiden Gräber immer zum Jahrestag am 7. Juli mit frischen Blumen schmückt. Von der Aussichtswarte am Franzosensprung blicke ich hinüber nach Auersthal und zu den vielen Ölpumpen und Öltanks. Ich fahre mit dem Fahrrad weiter, links am Wasserbehälter hinauf zum Eisernen Kreuz. Nun geht es auf der Hochleithen weiter, oberhalb der Weinberge und neben dem Hochleithenwald entlang. An einer Weggabelung stehen die Gräber der zuvor schon erwähnten Weißen Frau von Bockfließ. Über den Forstweg geht es nun ein Stück durch den Wald, hinauf und schließlich zum Schranken. Ich folge dem Weg links und fahre die Kirschenallee nach Pillichsdorf hinunter. Gleich nach dem Ortsschild beginnt die Pillichsdorfer Kellergasse. An der Gabelung folge ich dem linken Weg, der weniger Kopfsteinpflaster Anteile aufweist als der rechte. Unten an der Straße fahre ich heute nicht nach links zum Schurl Wirt, sondern rechts weiter. Um aber gleich in der Kurve wieder links abzubiegen und dem Weg zur Kirche zu folgen. Nun geht's auf dem Radweg geradeaus, beim Wegkreuz links, lang geradeaus und vorbei am Rußbachhof. Über den Feldweg rechts der Landstraße erreiche ich den Marchfeldkanal. Auf dem Marchfeldkanalradweg fahre ich zurück nach Deutsch Wagram.