Beim Bahnhof Angern an der March beginnt unserer Wanderung. Wir gehen zunächst zum Ortszentrum und dann weiter zur Fähre. Hier überqueren schon zahlreiche Autofahrer und Radler die March in Richtung Slowakei und umgekehrt. Ein Stück geht es nun am Marchufer entlang, dann auf dem Deich und zum Fischteich vor der Kirche von Mannersdorf an der March. Von weitem sehen wir schon das Wahrzeichen des Ortes, die Rochuskapelle. Vor Beginn des Rochusberges mit den vielen Weinkellern steht das Denkmal der Kellerkatze. Von alters her ist die Kellerkatze eng mit der Kulturgeschichte des Weines verbunden. In den Kellern der Winzer saß die Kellerkatze daher immer auf dem Faß, wo der beste Wein des Jahrganges drinnen war. Wir wandern über den Kellerberg, wo am 1. September ein großes Kellerfest stattfindet, hinauf zur Kapelle. Die Gegend um die Rochuskapelle bei Mannersdorf und Stillfried ist schon seit der Altsteinzeit (30000 Jahre vor Christus) bewohnt, und gilt als ältester Kulturboden Österreichs. Am Ort der heutigen Kapelle stand damals eine vorchristliche Kultstätte. Daraus wurde der Wehrturm Ottokarturm. Die Pestkapelle wurde als Rundtempel nach dem Dreißigjährigen Krieg vom Freiherrn Rudolf von Teuffenbach gestiftet und 1648 durch den Bischof von Passau geweiht. Von da an gab es zahlreiche Wallfahrten hierher. Wir wandern weiter nach Stillfried. Durch die Kellergasse kommen wir hinauf auf den Kirchenberg. Der Turm der Stillfrieder Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Untergeschoß des Turm wurde früher als Karner verwendet. Im Erdgeschoß befand sich eine Michaelskapelle. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche 1669 wieder aufgebaut. Die sogenannte Westturmkirche ist dem dem Hl. Georg geweiht. Stillfried war seit dem 11. Jahrhundert ein großer Pfarrbezirk. Von 1969 bis 2008 wurden Ausgrabungen auf dem Kirchenberg durchgeführt und römische Mauern und zahlreiche Funde aus der Römerzeit gemacht. Wir wandern auf dem urgeschichtlichen Wanderweg durch die Wallanlagen der spätbronzezeitlichen Wehranlage. Hier wurden 30000 Jahre alte Werkzeuge und Schmuck von Jägern der späten Altsteinzeit entdeckt, sowie Funde der ältesten Bauerkulturen aus der Jungsteinzeit, Siedlungs- und Grabfunde aus der Bronze- u. Eisenzeit. Das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Stillfried zeigt diese Funde (geöffnet Sa, So und Feiertags). Vorbei am Museum kommen wir zum Bahnhof. Da Zeit bleibt bis der Zug fährt, drehen wir noch eine Runde durch die Angerner und Dürnkruter Marchschlingen.
Auf Urzeitspuren in Stillfried
Beim Bahnhof Angern an der March beginnt unserer Wanderung. Wir gehen zunächst zum Ortszentrum und dann weiter zur Fähre. Hier überqueren schon zahlreiche Autofahrer und Radler die March in Richtung Slowakei und umgekehrt. Ein Stück geht es nun am Marchufer entlang, dann auf dem Deich und zum Fischteich vor der Kirche von Mannersdorf an der March. Von weitem sehen wir schon das Wahrzeichen des Ortes, die Rochuskapelle. Vor Beginn des Rochusberges mit den vielen Weinkellern steht das Denkmal der Kellerkatze. Von alters her ist die Kellerkatze eng mit der Kulturgeschichte des Weines verbunden. In den Kellern der Winzer saß die Kellerkatze daher immer auf dem Faß, wo der beste Wein des Jahrganges drinnen war. Wir wandern über den Kellerberg, wo am 1. September ein großes Kellerfest stattfindet, hinauf zur Kapelle. Die Gegend um die Rochuskapelle bei Mannersdorf und Stillfried ist schon seit der Altsteinzeit (30000 Jahre vor Christus) bewohnt, und gilt als ältester Kulturboden Österreichs. Am Ort der heutigen Kapelle stand damals eine vorchristliche Kultstätte. Daraus wurde der Wehrturm Ottokarturm. Die Pestkapelle wurde als Rundtempel nach dem Dreißigjährigen Krieg vom Freiherrn Rudolf von Teuffenbach gestiftet und 1648 durch den Bischof von Passau geweiht. Von da an gab es zahlreiche Wallfahrten hierher. Wir wandern weiter nach Stillfried. Durch die Kellergasse kommen wir hinauf auf den Kirchenberg. Der Turm der Stillfrieder Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Untergeschoß des Turm wurde früher als Karner verwendet. Im Erdgeschoß befand sich eine Michaelskapelle. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche 1669 wieder aufgebaut. Die sogenannte Westturmkirche ist dem dem Hl. Georg geweiht. Stillfried war seit dem 11. Jahrhundert ein großer Pfarrbezirk. Von 1969 bis 2008 wurden Ausgrabungen auf dem Kirchenberg durchgeführt und römische Mauern und zahlreiche Funde aus der Römerzeit gemacht. Wir wandern auf dem urgeschichtlichen Wanderweg durch die Wallanlagen der spätbronzezeitlichen Wehranlage. Hier wurden 30000 Jahre alte Werkzeuge und Schmuck von Jägern der späten Altsteinzeit entdeckt, sowie Funde der ältesten Bauerkulturen aus der Jungsteinzeit, Siedlungs- und Grabfunde aus der Bronze- u. Eisenzeit. Das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Stillfried zeigt diese Funde (geöffnet Sa, So und Feiertags). Vorbei am Museum kommen wir zum Bahnhof. Da Zeit bleibt bis der Zug fährt, drehen wir noch eine Runde durch die Angerner und Dürnkruter Marchschlingen.