Raggendorf nach Groß Schweinbarth entlang der alten Weinviertelbahn


An jenem heißen Nachmittag des Spätsommerwochenendes fahre ich mit meiner Tochter nach Raggendorf. Bei der Feuerwehr findet hier gerade eine große Übung statt. Dann kommen wir vorbei an der Weinlandsäule und zum Simandlbrunnen. Simandl bedeutet in etwa, der Mann ist der Ehefrau untergeordnet. Entlang der Hauptstrasse erreichen wir das Gasthaus vor dem Schloßweingut. Hier führt ein schmaler Weg hinauf auf dem wir linker Hand zum Spielplatz kommen. Nach einer Weile folgen wir der Sandleiten hinauf und kommen beim Weißen Kreuz auf die Felder. Gleich den ersten Weg links nehmen wir. Dort geht's an Sonnenblumen vorbei zu einem Windgürtel, wo ein Kreuz zur Erinnerung an die Grundzusammenlegungen gesetzt wurde. Nun führt unser Weg weiter neben den Gleisen der ehemaligen Weinviertler Bahnstrecke zwischen Raggendorf und dem Groß Schweinbarther Eisenbahnkreuz. Links hinten blicken wir auf die Rickl Mühle. Vielen Insekten begegnen wir auf unserem Weg, wie z.B. großen Grillen. Feldhasen hoppeln ab durch's Gebüsch. Dann erreichen wir den Radweg und folgen diesem nach Groß Schweinbarth. Hinter dem ehemaligen Bahnhof besuchen wir den schönen Kinderspielplatz neben dem Sportplatz, bevor wir mit dem Bus zurück fahren.

Erzkogel über Almsteig nach Maria Schutz


Am Bahnhof Semmering gehe ich vorbei an alten Villen in Richtung Ortszentrum. Ich erreiche den Parkplatz an der Talstation vom Hirschenkogel und fahre mit der Gondelbahn hinauf, was ich ohne Niederösterreichcard natürlich nicht tun würde. Beim Liechtensteinhaus vorne sitzen bei diesem schönen Wetter schon viele Leute, dennoch sind noch Tische frei, der Inflationseffekt. Oben beim Aussichtsturm kann man jetzt auch Bungee Jumpen, und zu den Füßen der Milleniumswarte wurde ein großer Abenteuerspielplatz für Kinder aufgebaut. Weil ich heute alleine unterwegs bin, interessiert mich das alles nicht und ich wandere vorbei an den Downhillstrecken und runter zur Weggabelung. In der Mitte führt hier ein Pfad durch dichten Nadelwald hinauf, dem ich folge. Nach problemlosen Höhenmetern bieten sich mir schon herrliche Ausblicke zu Rax und Schneeberg, sowie zum Stuhleck rüber. Dann geht es durch ein Gattertor auf eine große Weide am Bergrücken. Bei dem leichten Aufstieg hier am Dürriegel begegne ich einigen Kühen, und auch ein paar Wandersleute kommen mir entgegen. Schöne Fotos auf Semmering und Umgebung lassen sich hier machen. Dann geht's hinauf zum Erzkogel Gipfelkreuz. Schön hier. Richtung Otter oder zum Kummerbauer möchte ich heute nicht. Runter vom Gipfel, weiter auf den Sonnwendstein zu. Da stehen ein paar Hütten im Wald. Dahinter führt ein Pfad linker Hand auf der Wiese runter: der Almsteig. Rechts neben dem Weg führt die Wiese steil hinauf bis zum Gipfel vom Sonnwendstein. In zahlreichen Kehren führt der Almsteig runter. Weiter unten geht es links nach Semmering, rechts nach Maria Schutz. Ich folge dem Pfad rechter Hand. Bei der Lourdesgrotte komme ich in den Ort. Ich besuche die Wallfahrtskirche in Maria Schutz und warte vor dem Kirchenwirt auf den Bus nach Gloggnitz.

Groß Schweinbarth durch Hochleithenwald nach Auersthal


Nach der Arbeit fahre ich mit dem Bus nach Groß-Schweinbarth. Es wird bald Mitte September, doch der Nachmittag ist drückend heiß mit über 30 °C im östlichen Weinviertel. Vorbei an Kirche und Friedhof komme ich aus dem Ort und gehe den schönen Königsberg Hohlweg hinauf. Hier wachsen auch Weinreben horizontal aus dem Löß heraus. Wildbienen oder Insekten sehe ich heute nicht so viele. Liegt hoffentlich nur an der Hitze und nicht an den Pestiziden die auf den nahen Feldern und Weinbergen eingesetzt werden. Oben blicke ich zurück und stelle fest, daß sich die Windräder überm Matznerwald im Hintergrund im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt haben. Vor mir liegt der Hochleithenwald, den ich auf dem Forstweg linker Hand betrete. Geradeaus hinauf, und nach der Lichtung mit dem kleinen Hochsitz auch geradewegs weiter, auf dem zugewachsenen Weg hinunter bis zum Wildgatter. Dort sehe ich schon den Hauptweg vor dem Tor zum Wildschweinbereich. Ich gehe heute jedoch nicht tiefer in den Wald hinein, sondern folge dem Forstweg in südlicher Richtung. Viel geschlagenes Eschenholz ist aufgebaigt, neben kleineren Stapeln Nadelholz. Ich komme aus dem Wald und gehe entlang der Felder hoch. Hier hat kürzlich die Kürbisernte stattgefunden. Oben folge ich dem Radweg, vorbei am Weißen Kreuz in Richtung Auersthal. Aber vor der Hühnerfarm bleibe ich oben, und komme oberhalb vom Sportplatz an die Schweinbarther Straße. Vorne beim Kreuz unterm Baum gehe ich links weiter und komme bald auf den Weg zur Margarethenkapelle. Im Hintergrund sehe ich Schloss Matzen. Ich besuche die moderne Kapelle und gehe dann hinunter nach Auersthal. Hier grasen einige Pferde vor einer auf dem Hügel quietschenden Ölpumpe. Ich komme nach Auersthal und gehe durch das Ortszentrum zur Bushaltestelle am Urbanusplatz.