Von Gösing zu den Ötschergräben


Mit der Mariazellerbahn ("Die Himmelstreppe") fahren wir bis Gösing. Dort geht es vorbei am Alpenhotel, dann durch den Wald hinunter und am Angerbach entlang nach Erlaufboden. Schon beim Abstieg blicken wir hinüber zum Ötscher. In Erlaufboden geht es über den Wanderparkplatz und auf einem schönen Pfad entlang der Erlauf in den Naturpark Ötscher Tormäuer. Am Wegrand steht das Johann Huber Gedenkkreuz. Bald werden die Bäume von hohen Felsen abgelöst. Wir wandern durch die Hinteren Tormäuer mit eindrucksvollen Dolomitwänden, Geröllhalden und kleinen Wasserfällen in Richtung Stierwaschmäuer. Der Sage nach hat der Teufel hier einst einen Stier in die Tiefe geprügelt, dessen Schwanz am Rande der Erlaufschlucht liegen blieb. Am Himmel erschien ein Zeichen und alles hier, auch der Stierschwanz, erstarrte und wurde zu Stein. Der Teufel lies dann die braven Christen in der Umgebung in Frieden. Wir wandern unterhalb vom Stierschwanz über Stiegen und Stege in Richtung Stierwaschboden. Linker Hand sehen wir den Eingang der Gamsluckenhöhle über dem Fluß, später noch die kleine Gamslucke, hinter der die große Halle der Höhle an der Hohen Mauer liegt. Dann erreichen wir die Sperre Stierwaschboden. Der Stauweiher an der Sperre gehört zum Kraftwerk Erlaufboden. Rechts am Stausee entlang geht es zum Kraftwerksgebäude. Dort weiter an der rechten Seite kommen wir in die Ötschergräben. Einige Wanderer tummeln sich in der Sonne zwischen den Steinen und baden im kalten Ötscherbach. Wir wandern durch den Ötschergraben zwischen Schusterwand und Hollerbrandmauer auf dem schönen Steig zum Ötscherhias. Die Jausenstation Ötscherhias ist über einen Holzsteg am anderen Ufer des reißenden Ötscherbaches erreichbar. Wir wandern aber zunächst geradeaus weiter durch die Ötschergräben. Der Jodlgraben wird überquert und es folgt ein kurzes bewaldetes Wegstück. Dann sehen wir schon im Hintergrund den Mirafall in die Tiefe brausen. Der Mirabach stürzt hier über eine 80 m hohe Felswand hinab. Am Mirafall sind auch nette Rastplätze. Nun wandern wir zum Ötscherhias und dort auf dem Steig am Mühlbach, wo auch eine kleine Holzmühle steht, hinauf. Dann geht es auf Pfad und Forststraße zu einer kleinen Kapelle, und beim Forsthaus Hagen geradeaus weiter zum Erlaufstausee. Wir schreiten über das Wehr und sehen einen riesigen Überlauftrichter. Auf dem Sträßchen erreichen wir bald den Bahnhof Erlaufklause, wo wir nicht die einzigen sind die auf den Zug in Richtung St. Pölten warten...


von Gösing nach Erlaufboden


Hintere Tormäuer


Stierwaschmäuer


bei der Gamsluckenhöhle


Stierwaschboden: Stauweiher und Krafthaus


In den Ötschergräben.


Die Wanderung in den Ötschergräben zum Ötscherhias.


Vorbei am Jodlgraben geht's zum Mirafall.


am Ötscherbach


über's Ötscherhias zum Mühlbach


Forsthaus Hagengut und der Erlaufstausee (im Vordergrund des Bildes der Überlauf).