Wiener Neustädter Kanal im Winter


wilde Schwäne tummeln sich fröhlich im kalten Kanal



links: Thermenradweg am Kanal bei Gumpoldskirchen
rechts: Schleuse in Guntramsdorf

Schleusenanlagen am Wiener Neustädter Kanal
Durch die eingeschränkte Transportkapazität sowie die hohen Transportkosten der Pferdefuhrwerke verursacht (fast 20000 Fuhrwerke mit 2 Tonnen Ladegut waren täglich zwischen Wien und Triest unterwegs) begannen 1797 nach Planungen des Genieoffiziers Sebastian Maillard die Bauarbeiten am ursprünglich bis zur Adria geplanten Kanalbauwerk. Der 1803 eröffnete Kanal mit 56 km Länge war für durch jeweils ein Pferd gezogene 30 Tonnen Lastkähne konzipiert, bereits 1804 wurden über 32000 Tonnen, vorwiegend Brennmaterial transportiert. 1811 erfolgte die Verlängerung zu den Braunkohlerevieren der Pöttschinger Höhe. Die Überwindung der Kanalstrecke konnte durch 52 Schleusen und 45 Brückenbauten, sowie 12 Trögen zur Überquerung von Flußläufen bewältigt werden. nach der Einstellung der Schifffahrt auf dem Kanal 1879 werden die bestehenden 35 km noch immer als Fischwasser genützt. In Guntramsdorf war dei einzige dreistufige Schleusenanlage des Kanals errichtet worden. Verbreiterungen der Schleuse wurden 1824 und 1846 durchgeführt, die Schleusentore 1925 entfernt.