Vom Fischertraum nach Schrick


Es war ein Mittwoch im August, der letzte Tag meines Sommerurlaubs, als wir fischen in Nexing waren: Mit dem Bus fahre ich über Kollnbrunn nach Niedersulz. Dort steige ich bei der Kirche aus, und gehe auf dem Rad- und Fußweg hinter dem Museumsdorf am Bach entlang in Richtung Nexing los. Ich überquere die ehemalige Bahnstrecke. Dann noch ein Stück entlang von Feldern und hinter einem alten Haus riecht es schon nach Wasser. Bald stehe ich vor einem der größeren Teiche am Fischertraum in Nexing. Vorne bei den Tagesfischteichen treffe ich meine Freunde, die schon seit den frühen Morgenstunden die Angeln ausgeworfen haben. Leider beißen am Vormittag nur ein paar kleine, die wieder zurück ins Wasser kommen. Mittags essen wir in der Oase am Teich. Nachmittags hängt ein Zander am Haken, der sich später aber unbemerkt durch das Netz durchbeißt und davonschwimmt. Allgemein ist es heute viel zu heiß, und das Wasser wohl auch zu warm, das die Fische sich heute nicht fangen lassen wollen. So werden wir mit leeren Händen heimkehren. Ich drehe noch eine Runde um die Teiche. Vorne liegt ein schattiger Kraftplatz um einen Mammutbaum herum. Auf dem Weg um die vorderen Teiche herum komme ich zur Teufelsbrücke am Prozessteich. Hier wurden schon im 15. Jahrhundert Verurteilte durch Kopf abschlagen und erhängen hingerichtet. Weil sie hier dann zur Hölle gefahren sind, wird dieses Gebiet ebenso bezeichnet. Nun komme ich an die hinteren größeren Teiche, wo die Fischer mit Jahreskarten campen. Der Wanderweg führt dann immer geradeaus weiter, bis es scharf rechts und dann an einem Maisfeld hinauf geht. Ich erreiche den Kreuzweg von Schrick und komme bald darauf in den Ort. An der Josef Weiland Straße in Schrick finde ich eine Bushaltestelle, wo es wieder über Kollnbrunn zurück geht.