Früher Herbst in Eckartsau


Der Herbst ist die schönste Zeit im Schlosspark Eckartsau und seiner Umgebung. Wir parken beim Sportplatz und gehen über die Brücke in den Nationalpark Donauauen. Dann geradeaus weiter auf die Kastanienallee neben der Weide mit den Schottischen Hochlandrindern. Das Hochwasser vor 2 Wochen hat viel Wasser in die Gräben gespült, das dort noch steht. Weiter vorne, hinter dem Marchfelddamm auf dem der Donauradweg entlang führt, sieht man hinter der Dammseite wo die Donau hinterm Auwald liegt noch deutliche Spuren der Überflutungen. Wasser steht noch neben den Wanderwegen. Wir wählen heute mit den Kindern aber nicht die Donaurunde, sondern nur den kurzen Rundweg. Auf dem Weg am Damm kommen wir vorbei an der zweiten Rinderweide, wo auch ein paar Kälbchen bei der Herde grasen. Dann geht es links durch den Wald weiter. Bald taucht der Holzigel auf. Im Wald gibt es einiges zu entdecken für Kinder, z.B. ein Tipi und ein weiteres aus Ästen gebautes Lager. Wir kommen in den Schlosspark und verweilen einige Zeit auf dem Naturspielplatz vor dem Schloss Eckartsau. Dann geht es durch den Schlosspark und um das schöne Marchfeldschloss zurück zum Parkplatz.

Vogellehrpfad Bad Pirawarth


Hinter der Kurklinik in Bad Pirawarth gibt es einige schöne beschilderte Spazierwege. Einer führt hinter dem Parkplatz bei der Bushaltestelle zu einer Weide mit schottischen Hochlandrindern. Dahinter liegt der Vogellehrpfad. Auf dem Damm vor einem sumpfigen Gebiet stehen Infotafeln über die heimische Vogelwelt. Der Weg endet an den alten Bahngleisen, der Strecke die vor einigen Jahren zwischen den Bahnhalten Bad Pirawarth und Klein Harras befahren wurde.

Frühherbst bei Bockfließ


Am schönen ersten Herbstwochenende des Jahres fahren wir nach Bockfließ. Zwischen Schloss und Gasthaus Schlosskeller gehen wir die Kellergasse hinauf. Vor den Toren einiger alter Weinkeller wachsen schon Pflanzen wild hoch. Wir kommen in den Hohlweg, über dem der Franzosensprung liegt. In den Lößböden hat es beim letzten Unwetter einige noch sichtbare Schäden, wie leichte Hangrutsche, gegeben. Beim Wasserspeicher gehen wir links weiter und stehen vor dem Feuchtinger Kreuz. Am Waldrand führt ein schmaler Pfad rechts in den Wald hinein. Am Rande einer langen Schlucht steht ein altes Soldatenkreuz, das an die Ereignisse nach der Schlacht am Wagram im Sommer 1809 erinnern soll. Ein Stück weiter unten erreichen wir die Kastanienallee neben der Kassai Horseback Archery School. Wir folgen dem Forstweg in den Hochleithenwald hinein, bis wir das Wildgatter erreichen. Hier gehen wir rechts entlang hinauf. Am höchsten Punkt folgen wir dem Weg rechts weiter. Hinter einer Lichtung mit Wildfutterstelle und Hochsitz kommen wir aus dem Wald. Im Hintergrund sehen wir zwei seltsame Pyramiden. Es handelt sich um Dächer am großen Wasserspeicher von Auersthal, der hier oben neben dem Ried Herrenberg steht. Hinter dem Wasserspeicher der EVN entdecken wir einen schönen Apfelbaum. Einige Äpfel faulen schon am Boden vor sich hin, andere hängen noch mit Würmern drinnen herum, manche sehen ganz ok aus und lassen sich genießen. Während die Kinder eine Maiskörnchenspur wie Hänsel und Gretel legen, kommen wir vorbei an Kukuruzfeldern, Wein und verblühten Sonnenblumenfeldern nach Auersthal. Oberhalb der Kellergasse am Wunderberg befindet sich ein Spielplatz, den wir besuchen bis der Bus von der Haltestelle ebendort für uns abfährt.

Hochwasser in Wien


Mitte September 2024 gingen schwere Niederschläge auf Niederöstereich und Wien nieder. Ein Grund für das Unwetter ist das durch die Hitzewellen erwärmte Mittelmeer, irgendwo muss ja das verdampfte Wasser wieder runterkommen. Durch den immer heftiger werdenden Klimawandel werden wir wohl in Zukunft öfters noch mit solchen und stärkeren Hochwasserkatastrophen rechnen müssen. Am ersten Tag der Wetterberuhigung fahre ich zum Wiener Stadtpark. Der Wienfluß ist ein reißender Strom geworden, der hier zum Glück von Meterhohen Mauern umgeben ist. Nächste Station ist der Donaukanal am Schwedenplatz. Ich folge der Wolfgang Schmitz Promenade vorbei am Badeschiff und etlichen bunten Graffiti komme ich zur Urania. An der Strandbar Herrmann finden gerade Aufräumarbeiten statt. Verschlammte Fahrräder lehnen am Wegrand, daneben steht noch Wasser auf der Wiese. Der Uferweg ist so stark voller Gatsch, das ich umkehre und mit der Bim weiterfahre. Nächste Station Handelskai. Ich überquere die Donau auf der Fußgängerbrücke. Viel Wasser führt die Donau, jedoch wurde Wien durch die Donauinsel mit dem Entlastungsgerinne Neue Donau vor den Fluten geschützt. Drüben auf der Insel stehen tiefe Lacken um die Brückenpfeiler, vom Starkregen verursacht. Unten am Ufer der Neuen Donau stehen die Wege komplett unter Wasser. Unter der Bahnbrücke tosen die Wassermassen vorbei. Am anderen Ufer, bei der Ubahn Station Neue Donau, tummeln sich Schwäne am Rande der Überschwemmungszone, zwischen den vielen angeschwemmten Kürbissen.