Hochwasser in Wien


Mitte September 2024 gingen schwere Niederschläge auf Niederöstereich und Wien nieder. Ein Grund für das Unwetter ist das durch die Hitzewellen erwärmte Mittelmeer, irgendwo muss ja das verdampfte Wasser wieder runterkommen. Durch den immer heftiger werdenden Klimawandel werden wir wohl in Zukunft öfters noch mit solchen und stärkeren Hochwasserkatastrophen rechnen müssen. Am ersten Tag der Wetterberuhigung fahre ich zum Wiener Stadtpark. Der Wienfluß ist ein reißender Strom geworden, der hier zum Glück von Meterhohen Mauern umgeben ist. Nächste Station ist der Donaukanal am Schwedenplatz. Ich folge der Wolfgang Schmitz Promenade vorbei am Badeschiff und etlichen bunten Graffiti komme ich zur Urania. An der Strandbar Herrmann finden gerade Aufräumarbeiten statt. Verschlammte Fahrräder lehnen am Wegrand, daneben steht noch Wasser auf der Wiese. Der Uferweg ist so stark voller Gatsch, das ich umkehre und mit der Bim weiterfahre. Nächste Station Handelskai. Ich überquere die Donau auf der Fußgängerbrücke. Viel Wasser führt die Donau, jedoch wurde Wien durch die Donauinsel mit dem Entlastungsgerinne Neue Donau vor den Fluten geschützt. Drüben auf der Insel stehen tiefe Lacken um die Brückenpfeiler, vom Starkregen verursacht. Unten am Ufer der Neuen Donau stehen die Wege komplett unter Wasser. Unter der Bahnbrücke tosen die Wassermassen vorbei. Am anderen Ufer, bei der Ubahn Station Neue Donau, tummeln sich Schwäne am Rande der Überschwemmungszone, zwischen den vielen angeschwemmten Kürbissen.