Von Hadersdorf zum Nußberg


Mit den Wiener Öffis fahre ich nach Hadersdorf. Dort geht es vorbei am ehemaligen Gasthaus Kirschenhofer auf den grün markierten Wanderweg. Ich komme an Schloss Laudon vorbei. Dann führt rechts der Straße ein Pfad in den Wienerwald hinein. Bald erreiche ich den Dodererstein, der hier oberhalb des Laudon'schen Forsthauses steht, wo der Dichter Heimito von Doderer geboren wurde. Nächste Station sind die Türkensteine. Große verzierte Marmorplatten sind dort zu sehen, die einst am Konstantinopler Tor angebracht waren, und von den Feldzügen Laudons mitgebracht wurden. Weiter geht es auf dem Stadtwanderweg 8 zum Gideon Laudon Grab. Nun komme ich nach Vorderhainbach und gehe rechts hinauf und vor dem Urnenwald links weiter durch den Wald. Der Pfad führt schließlich wieder in den Ort runter, wo ich bald vor der Hohen Wand Wiese stehe. Hier befindet sich ein großes Mountainbikecenter (verschiedene Trails im Wald) und die schöne Sommerrodelbahn. Ich möchte die Niederösterreich-Card für eine Fahrt einsetzen, doch es heißt "heute nur nach Vorreservierung". Scheiße. Ein paar Schulklassen sind unterwegs. Ich halt heute nicht. Hinter der Wiese führt der Wanderweg im Wald hinauf. Immer wieder kreuze ich Mountainbike Trails, die hier im Wald mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen angelegt sind. Endlich bin ich oben, und stehe bald auf der Wiese vor der Mostalm. Das Gasthaus Mostalm ist leider dauerhaft geschlossen. Heiß ist es heute, 33 °C. Vor der Mostalm macht ein Herr ungeniert Lulu an der Hecke, obwohl gerade 2 Wanderer passieren. Ich genieße noch den Schatten und komme dann zur Franz Karl Fernsicht und über die Wiesen zur Sophienalpe. Das Gasthaus Sophienalpe hat an einigen Tagen wieder eingeschränkten Betrieb. Weiter in Richtung Exelberg komme ich hinter den bunten Kinderschaukeln auf einem Pfad durch ein Waldstück hinauf. Beim Parkplatz am Roten Kreuz überquere ich die Straße.


Nächste Station ist das Wienerwald Heldendenkmal. Ein mächtiger Betonklotz errichtet von den Freunden der Heimatschützer. Dann erreiche ich die Hameau Wiese. Mein Wasservorrat geht zu Neige. Ich wandere zum Dreimarkstein. Das Häuserl am Roan hat geöffnet, ist mir jedoch als zu hochpreisig in Erinnerung. Blöderweise hat die nächste Station, der Grüass Di a Gott Wirt leider heute zu. Also geht es eben durstig rauf auf den Hermannskogel, wo die Habsburgwarte am höchsten Landfleck Wiens steht (542 m). Eine deutsche Wandergruppe lässt sich von mir einige lustige Gruppenfotos machen. Alle freuen sich. Ich freue mich nun auf ein kühles Blondes im Gasthaus Agnesbrünnl an der Jägerwiese - natürlich hat es heute geschlossen. Egal. Ich gehe die 5 Minuten zu dem sagenumwobenen Brünndl runter. Ok die Aussicht hier in Richtung Weidling ist nicht schlecht. So geht es nun weiter für mich zur Sulzwiese. Das Schönstatt Gasthaus ist natürlich zu, denn das ganze Zentrum ist eine einzige riesige Baustelle. Am Wanderweg neben der Höhenstraße komme ich zur Stefaniewarte am Sendemast. Hinter der nahen Kaiserin Elisabeth Ruhe komme ich zu diesem Brunnen mit den drei Fischköpfen, wo sich gerade ein Herr mit sympatisch schwäbischen Akzent die Flasche auffüllt. Nach kurzer Diskussion über die Trinkbarkeit genieße auch ich das Wasser aus einem Fischkopf - herrlich. Eine Radfahrgruppe kommt beim Brunnen an, ist anscheinend doch ein bekannter Geheimtipp. Die Wanderung führt mich nun bis vor die Elisabethwiese, ich biege rechts ab und komme auf dem Stadtwanderweg zur Kahlenbergerstraße am Nussberg. Vorbei an den vielen Heurigen geht es bei herrlicher Aussicht auf Wien und die Donau zum Eichelhofweg, der mich nach Nussdorf führt. Hinter dem Lehar Schlössel erreiche ich die Straßenbahnstation.