


Mit dem Zug fahre ich nach Leobendorf und spaziere durch das Industriegebiet hinein in den Ort. Die Kreuzensteiner Straße bringt mich zu den Waldwegen, die hinauf zur Burg Kreuzenstein führen. Ich umrunde die Burg und wandere anschließend weiter zum Schaflerhof. Von dort geht es über die Felder am Tresdorfer Weg hinauf zur Schönen Aussicht. Dahinter beginnt der Rohrwald.
Im Wald folge ich zunächst dem Weg in Richtung Goldenes Bründl, biege dann jedoch rechts ab und halte auf das Schauerkreuz zu.
Das Schauerkreuz ist heute ein Steinmarterl, auf dessen Sockel eine Psalm-Inschrift zu lesen ist. Auf dem Marterl steht ein schlichtes, dunkel patiniertes Metallkreuz, das an der kleinen Wegkreuzung im Wald gut sichtbar ist. Der Ort wirkt ruhig und gesammelt – ein traditionelles Wegzeichen, das Wanderern seit langer Zeit Orientierung gibt.
Vom Schauerkreuz folge ich dem Weg bergab in Richtung Harmannsdorf. Sobald ich den Wald verlasse, öffnet sich vor mir die weite Ebene rund um den Ort. Ein langer asphaltierter Weg führt mich hinunter, bis ich schließlich Harmannsdorf erreiche. Mein Ausflug endet an der Bushaltestelle vor der Kirche.
Die Pfarrkirche von Harmannsdorf ist dem Hl. Hippolytus geweiht und stammt in ihrem Kernbau aus dem Mittelalter. Sie zeigt mehrere Baustile aufgrund späterer Umbauten und ist ein markanter historischer Bezugspunkt im Dorfzentrum.






