Wir starten unseren Stadtrundgang beim alten Wohnturm am Schiffertor neben dem Hotel Landskron. Der Turm war einst Teil der historischen Stadtmauer. Am Ufer der Mur erreichen wir bald die Murterrassen, wo auch die Murjungfrau steht. Vorbei am Baderhaus geht es hinauf zum Koloman-Wallisch-Platz. Auf dem belebten Hauptplatz sehen wir die Mariensäule und den Eisernen Brunnen. Nun geht es hinauf zur Kirche. Die Stadtpfarrkirche Maria Geburt wurde um 1270 im romanischen Baustil errichtet und später gotisch erweitert. Eine Stiege führt uns hinauf zum Uhrturm auf den Schlossberg. Die Burg Landskron galt einst als uneinnehmbar und war von einer mächtigen Ringmauer umgeben. Nach dem Jahre 1246 brachte König Ottokar von Böhmen nach und nach den Besitz der Babenberger unter seine Herrschaft. Seit 1254 stand er der Steiermark als strenger Landesfürst vor. Er gründete ummauerte Städte wie Bruck an der Mur, für das ihm getreue Bürgertum. So entstand die Befestigungsanlage der Stadt. Das Haupthindernis für Feinde bildete der Torturm. Nach dem großen Stadtbrand im Jahre 1792 wohnte hier der Feuerwächter. Heute ist der Schlossberguhrturm eines der Wahrzeichen von Bruck an der Mur. Vor uns sehen wir die alte Minoritenkirche aus dem 12. Jahrhundert, die als eine der ältesten Saalkirchen Österreichs gilt. Wir halten uns links und kommen in den Innenhof der Burgruine Landskron. Nach unserem Besuch auf dem Brucker Schlossberg geht es auf einen großen Kinderspielplatz hinter dem Stadtpark, bevor wir vorbei am spätgotischen Kornmesserhaus zum Hauptplatz zurückkehren.
Mariensäule und Eiserner Brunnen am Koloman-Wallisch-Platz.
Der Uhrturm auf dem Schlossberg von Bruck an der Mur.
Burgruine Landskron