


In Groß-Schweinbarth parken wir beim Friedhof und starten unsere Wanderung durch den Königsberghohlweg. Dieser eindrucksvolle Hohlweg ist tief in den Lössboden eingeschnitten und zeugt von jahrhundertelanger Nutzung als Verbindungsweg. Die steilen Böschungen zu beiden Seiten, teils von alten Bäumen und Sträuchern bewachsen, verleihen dem Abschnitt eine beinahe schluchtartige Atmosphäre.
Der Weg führt uns weiter in Richtung Hochleithenwald, wo wir rechts entlang des Waldrandes auf einen Forstweg treffen und schließlich tiefer in den Wald eintauchen. Der Hochleithenwald ist ein ruhiges, weitläufiges Waldgebiet mit Mischwaldcharakter, das besonders im Spätherbst seinen eigenen Reiz entfaltet. An diesem Tag sind die Wege aufgrund der feuchten Witterung recht matschig, Laub bedeckt den Boden, und die Luft ist kühl und klar.
Viele Menschen sind nicht unterwegs, nur ein einzelner Jogger kommt uns entgegen und unterstreicht die stille, abgeschiedene Stimmung des Waldes. An einer Wegkreuzung mit einem kleinen Bildstock stoßen wir auf einen großen, etwas seltsam anmutenden Turm, der unerwartet aus der Landschaft ragt und kurz zum Innehalten einlädt.
Wir halten uns rechts und gelangen wenig später zum Franzkreuz, das ruhig am Wegesrand steht. Von dort geht es weiter auf einer asphaltierten Strecke, die uns schließlich rechts aus dem Wald hinausführt.
Nun öffnet sich der Blick: Wir schauen über Groß-Schweinbarth hinweg bis zu den markanten Windrädern bei Hohenruppersdorf, die sich hinter dem Matzner Wald am Horizont abzeichnen. Der Kontrast zwischen offener Landschaft, Dorf und moderner Energiegewinnung ist hier besonders gut sichtbar.
Wir folgen dem Weg zurück in den Ort und gehen schließlich neben der Hauptstraße in Richtung Kirche, bevor wir wieder zu unserem Ausgangspunkt beim Friedhof und dem Auto zurückkehren.












