Eichenprozessionsspinner im Prater


Wanderland Austria hat die Berichte in den Medien über die Eichenprozessionsspinner - den giftigen Raupen in Wien deren feine Härchen zwar keine lebensbedrohliche Gefahren darstellen, jedoch stark juckende Hautausschläge, Augenreizungen, Atembewerden, Husten und sogar Asthma verursachen können mitverfolgt.
Da heute - 5.6.2018 - der Schönbrunner Schlosspark, wo besonders viele Raupen in den Eichen hängen leider aus diesem Grund noch teilweise gesperrt ist, können wir uns hier leider kein Bild davon machen. Wir überlegen, wo es noch viele Eichen und somit auch Eichenprozessionsspinner in Wien gibt. Am Nachmittag machen wir uns mit dem Bus der Linie 77A auf den Weg in den Praterpark, wo ebenfalls sehr viele Eichenbäume vorhanden sind.
Bei der Station "Stadionbad" verlassen wir den Bus und spazieren zuerst über die Prater Hauptallee zum Lusthaus. Bis jetzt konnten wir noch keine dieser giftigen Raupen entdecken, doch wir werden weiterhin die Augen weit offen halten. Vom Spielplatz am Lusthauswasser wandern wir weiter durch den grünen Prater nach Maria Grün.
Und endlich sehen wir sie: die Eichenprozessionsspinner!

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Wir können kaum unseren Augen trauen: Vom Erdbogen bis hoch hinauf in die Baumkronen - alles ist voll mit den Nestern der giftigen Raupen, die so ähnlich wie Spinnweben aussehen. Wahnsinn! Wir marschieren langsam und vorsichtig weiter und müssen dabei wirklich sehr gut aufpassen, denn alle paar Meter hängen dicke weiße Fäden herunter und ganz unten am Faden tummeln sich die Eichenprozessionsspinner. Ab und zu hängen sie sogar in richtig kleinen "Säckchen" über den Wegen und man muss wirklich sehr achtsam sein um nicht versehentlich hinein zu laufen oder an den Raupen zu streifen. Ganz aus der Nähe betrachtet sehen die hellgrünen Raupen mit den schwarzen Pünktchen eigentlich sehr niedlich aus. Doch wir wissen es zum Glück besser und halten deshalb respektvollen Abstand, sowohl zu den Raupen als auch zu den leeren Nestern, in denen sich bestimmt noch viele allergener Haare befinden.
Weiter geht es auf dem Pfad zur Abzweigung in Richtung Schutzhaus Heustadlwasser und von dort gehen wir geradeaus in Richtung Donau zur Bushaltestelle am Bahnhof Praterkai. Im Bus kontrollieren wir ganz genau unsere Arme und Beine und stellen fest, dass sich zum Glück keine rötlichen Stellen an unseren Gliedmaßen befinden.
Auf der Fahrt nach Hause müssen wir noch immer an die süßen aber auch giften kleinen Raupen denken. Vielleicht sehen wir ein paar von ihnen wieder, wenn sie als braungraue Nachtfalter an uns vorbei fliegen und genauso wie wir die frische Luft und den Sommer genießen!