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Steinbruch Gumpoldskirchen




An der Steinwand des Anningers bei Gumpoldskirchen befindet sich ein großer ehemaliger Steinbruch mit vielen alten aufgelassenen Werksgebäuden, Verkaufsräumen, Waage, Silos und Mischanlagen. Ein Kalkbrennhofen wurde 1806 erbaut und befand sich im Besitz des Ziegelbarons Miesbach. Die Baubranche in Wien expandierte, so wurde 1869 ein Zweischaftofen errichtet. Schon 6 Jahre später wurde ein weiterer, noch größerer Schacht hinzugefügt. Der Hochofen wurde über eine Holzbrücke von oben mit Kalkstein beschickt. An der Vorderfront befinden sich Öffnungen für die Einfüllung der Kohle. In der untersten Ebene wurde der fertig gebrannte Kalk herausgezogen. Im Jahre 1934 wurde der Kalkofen stillgelegt. Die Gumpoldskirchner Kalk- und Schotterwerke wurden gegründet und im Steinbruch Gumpoldskirchen wurde bis 1990 Kalk, Schotter und Dolomitgestein abgebaut. Das große Gelände im ehemaligen Steinbruch Gumpoldskirchen wird heute für die Viehzucht genutzt, bis vor kurzem auch für Veranstaltungen wie Indianer-Zeltlager, welche aber wegen Steinschlaggefahr nicht mehr stattfinden.



Abbruchhaus beim Steinbruch Gumpoldskirchen

Das Betreten des Geländes am ehemaligen Steinbruch Gumpoldskirchen ist strengstens verboten. Also wurden uns von anonymen Reportern Fotos zugespielt, die das Inneren eines alten Abbruchhauses auf dem ehemaligen Werksgelände zeigen. Anscheinend logierte hier bis in die 90er Jahre eine Baufirma, denn es liegen alte Baupläne und Rechnungen herum. An den Wänden zweier größerer Räume hängen alte Landkarten. Im Haus sind viele leere alte Weinflaschen und Fässer sowie weiteres Weinbauzubehör eingelagert, womöglich vom Besitzer des Geländes abgestellt. Der Dachstuhl des Hauses macht einen sehr instabilen Eindruck.