Wir wandern los an der Bahnhaltestelle Leobendorf - Burg Kreuzenstein. Ein Stück durch den Ort und dann links und schon beginnt der kurze Anstieg auf dem Waldweg zur Burg hinauf. Wir kommen hinter der Burgtaverne raus, wo gerade zwei Kellnerinnen im mittelalterlichen Gewand bei der Zigarettenpause kichern. Wir umrunden die Burg Kreuzenstein. Bei der Adlerwarte findet gerade eine Greifvogel Flugshow statt. Gegenüber vom Parkplatz geht es nun durch den Wald bis zur Straße und dort hinter dem Marterl gleich weiter, am Sonnwendberg. Wir folgen dem Hans Czettel Rundwanderweg vorbei am Schaflerhof. Die "Schaflerhof Küchel" lädt Do - So Gäste ein. Der Weg führt an der Pferdekoppel entlang und über die Felder hinauf zum Waldrand am Toblerberg (355 m), wo sich ein Rastplatz befindet. Von der Schönen Aussicht genießen wir eben diese und blicken über die Burg Kreuzenstein hinweg zum Wienerwald jenseits der Donau. Nun folgen wir dem Wanderweg Nr. 633 durch den Wald hinunter zum Gasthaus Goldenes Bründl. Neben dem Gastgarten steht das sagenumwobende Bründl, an dem Rudolf von Habsburg von einer Nixe einen goldenen Ring bekam, der ihm Glück brachte in der Schlacht gegen Ottokar von Böhmen. Maria Theresia bracht nach dem Tod Kaiser Karls den Glücksring zurück. Von da an nannte man die Quelle im Wald Goldenes Bründl. Leute, die noch nie im Leben gelogen haben, sollen das Ringlein heute noch dort sehen. Nun geht es auf dem Familienweg weiter, parallel zum Wiesenbach und dann links hinauf zum Michelberg.
Wir gehen vorbei am Kreuzweg direkt zum Parkplatz. Hinter dem Denkmal an den Schotterlieferanten Alois Paskon führt ein Pfad zum Gasthaus am Michelberg. Durch den Wald kommen wir zum Hügel mit dem Gipfel vom Michelberg (409 m), auf dem wir die Kapelle sehen. Wir wandern über den artenreichen Halbtrockenrasen hinauf. Vom Michelberg aus blicken wir über den Rohrwald bis zu den Karpaten, sehen die Leiser Berge und den Verlauf der Donau im Tullnerfeld. Schon im 9. Jahrhundert stand hier oben eine Bergkirche, die im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut wurde. Im Jahre 1785 wurde die Wallfahrtskirche abgebaut und aus dem Steinen eine neue Kirche in Haselbach errichtet. 1788 wurde die neue Pfarrkirche St. Michael in Haselbach geweiht. Nach dem Preußenkrieg im August 1866 begannen die Haselbacher zum Dank ihrer Verschonung vor Krieg und Cholera mit der Planung einer Kapelle auf dem Michelsberg. Neben der Kapelle St. Michael befindet sich die Ausgrabungsstätte der alten Kirche. Auf einer Bank sitzen zwei Modellflugfans, die ihre Flieger über dem Michelberg kreisen lassen.
Nun wandern wir über den Kreuzweg hinunter und gegenüber dem Sträßchen in den Wald hinein. Bald erreichen wir das Gipfelkreuz auf dem Waschberg (388 m). Über herrliche Wiesen geht es hinunter in Richtung Leitzerdorf. Nach einem Militärischen Übungsgebiet kommen wir in den Ort. Dort geht es vorbei am Wirtshaus zum Fritz und der Kirche St. Jakob durch den Ort. Wir folgen einer Reiterin auf das Feld, wo der H. Czettel Weg nach Stockerau führt. Hier sind wir auch auf dem Jakobsweg, alte Marterl und Sonnenblumen säumen den Weg. Hinter dem Rastplatz Ötscher-Blick kommen wir in die Stadt. Am schattigen Weg am Senningbach entlang und dann neben der Hauptstraße her finden wir den Bahnhof von Stockerau.