Mitten im grünen Prater von Wien befindet sich das Heustadlwasser. Es handelt sich um einen ehemaligen Seitenarm der Donau, der ein häufig überschwemmtes Augebiet, die Krieau, von der Messe Wien bis zum Lusthaus als Insel umfloss. Auf dieser "Insel" wurde ein Heustadel zur Wildfütterung gebaut, daher der Name des Gewässers. Im Jahre 1875 wurde der Zustrom des Heustadlwassers bei der Donauregulierung Wiens zugeschüttet. Heute ist das Heustadlwasser durch die Prater Hauptallee zweigeteilt (in oberes und unteres Heustadlwasser). An einem kleinen Bootsverleih am Ende des Gewässers bei der Stadionallee, nahe des Stadionbades, können Treetboote für 2 bis zu 6 Personen für eine Bootstour ausgeliehen werden. Das Wasser ist hier bis zu 8 Meter tief. Schon zu Beginn der Bootstour kann man unter einer kleinen Fussgängerbrücke hindurch in einen kleinen See, den Rosenteich, abbiegen. Hier sind gute Badeplätze, vor allem für Leute mit Hunden, und ein Kinderspielplatz. Die große Brücke über das Heustadlwasser ist die Autobahn mit der Südosttangente. Unter der Autobrücke kreuzen weitere Brücken für Radfahrer und Fussgänger. Um das Heustadlwasser herum führen auf beiden Seiten schöne Wanderwege. Unweit des Bootsverleihs ist auch die Endstation der Liliputbahn. Schöne Spazierwege führen zur Jesuitenwiese und zum Konstantinteich im Prater.