Zur Poidlwarte bei Kirchberg

Schloss Kirchberg an der PielachKirche St. Martin KirchbergSchattiger RastplatzWanderweg zur Poldlwarte

Mit der Mariazellerbahn fahre ich an einem schönen Sommertag nach Kirchberg an der Pielach. Vom Bahnhof aus führt mich mein Weg zunächst vorbei am Gasthaus Mahrer zum Schloss Kirchberg. Das ehemalige Wasserschloss ist von einem kleinen Park umgeben, der Dirndloase, ein idyllischer Rastplatz, der zum Verweilen einlädt.
Ich folge dem Turmweg und gelange zur Hauswaldstraße, der ich nach links folge. Der markierte Wanderweg führt mich rechts die Siedlung hinauf und schließlich auf einen Feldweg, der über eine sanft ansteigende Wiese in Richtung Waldrand verläuft. Bei einer kleinen Baumgruppe entdecke ich eine einladende Bank – ein perfekter Ort, um meine mitgebrachte Mittagsjause zu genießen. Ein paar Wespen umschwirren mich, ziehen aber bald wieder ab, und ich genieße die Ruhe.
Weiter geht es am Waldrand entlang, bis ich in den Hauswald eintauche. Der Anstieg zur Poidlwarte beginnt, angenehm schattig unter den hohen Laubbäumen. Oben am Kamm wird der Weg felsiger, doch der gut markierte Pfad leitet mich sicher nach rechts zu einem Rastplatz zwischen beeindruckenden Felshaufen. Dahinter thront die Poidlwarte, neben einem Gedenkkreuz. Von der Warte aus genieße ich eine herrliche Aussicht über das Dirndltal und die Pielach – ein echtes Highlight der Tour. Die hölzerne Aussichtswarte auf 580 m Seehöhe wird auch Poldlwarte oder Leopolswarte genannt.
Ich folge dem Pfad am Hang ein Stück zurück und wandere weiter entlang des Kamms. An einer Lichtung biege ich rechts ab in Richtung Oberramsau. Der Weg führt mich gegenüber eines Bauernhofes über eine Weide und in ein weiteres Waldstück. Schließlich erreiche ich bei Schloßgegend den Waldrand und folge einem Weidezaun hinunter zu einem Gutshof.
Nun geht es entlang einer Straße, vorbei am Hof Schrofen, in weiten Schleifen durch den Wald bergab. Bei Dobersnigg treffe ich auf den Pielachtal-Radweg, der mich direkt entlang der Pielach weiterführt. Ich wandere am Fluss entlang, vorbei an einem großen Pferdehof bei Schwerbach. Ein kleiner Wegweiser leitet mich schließlich zur Bahnhaltestelle, wo ich meine Heimreise über St. Pölten antrete.

Schuppen am WaldrandAufstieg zur PoidlwarteWaldweg im Hauswald zur AussichtswarteRastplatz vor der PoidlwartePoidlwarteGedenkkreuz bei der PoidlwarteAussicht ins PielachtalHangweg im HauswaldKreuz am HangwegBlümelein im FelsgesteinHauswiese vor OberramssauÜber die HauswieseFelsen im WaldOberramsauBlick zur PoldlwarteWanderweg ins Dirndltal hinabPielachtal BahnstreckeAn der Pielach

Von Krumau am Kamp nach Rosenburg

Wegweiser nach RosenburgCampingplatz am Stausee bei KrumauWanderweg am Kamp Stausee bei KrumauWegmarkierung am FelsenKamp Stausee bei Thurnbergan der Straße nach Thurnberg

Ich fahre nach Krems und setze meine Reise mit dem Bus über Gföhl bis nach Krumau am Kamp fort. Dort thront die mittelalterliche Höhenburg, die unter den Babenbergern und Habsburgern den Flussübergang an diesem Ort schützen sollte. Spätere Besitzer verwandelten die Burg in ein prachtvolles Schloss.
Durch das kleine Ortszentrum folge ich den Wegmarkierungen in Richtung Thurnberg. Der Weg steigt bald leicht an und bietet schöne Ausblicke auf den Campingplatz und die Umgebung am Stausee. Etwas oberhalb des Seeufers führt der Wanderpfad durch schattigen Laubwald, teils auch entlang kleiner Felswände. Anschließend geht es eine längere Wohnstraße entlang, durch die Schattauersiedlung, wo einige freistehende Villen auf großen Grundstücken stehen.
Der Wanderweg führt ein Stück entlang der Landstraße hinunter bis zur Kamp-Brücke. Dort biege ich links ab und gelange nach Thurnberg. Der nächste Ort, Wegscheid, ist nicht weit entfernt. Hinter der Kapelle führt der Wanderweg wieder in den Wald. Auf einem etwas in die Jahre gekommenen Naturlehrpfad erreiche ich das Ufer des Kamps. Hier entdecke ich einen Fischer, der im Wasser steht – Petri Heil!

Kapelle und Feuerwehr in WegscheidNaturlehrpfad bei Wegscheid am KampFelsen im WaldDer Riesenstein im KampBrücke am SchauensteinrundwegRuinen im KamptalKamp bei Schauensteinsonniger Wanderweg am Kamp

Im Wald liegen zahlreiche große Felsbrocken, und auch im Kamp selbst befindet sich der sogenannte „Riesenstein“, den der Sage nach ein Riese hierher geschleppt haben soll. Auf der gegenüberliegenden Flussseite, verborgen zwischen den dicht stehenden Bäumen, soll die Ruine Rundersburg liegen.
Ich überquere eine wildromantische Brücke über einen Zulauf des Kamps. Dort zweigt der Schauenstein-Rundweg ab, der zur Burgruine Schauenstein führt. Diese Ruine soll sehr sehenswert sein und bietet angeblich einen tollen Ausblick vom hohen Bergfried. Leider liegt sie heute nicht auf meiner Route. Stattdessen bleibe ich auf dem Pfad, der nahe am Kamp entlangführt.
Der Weg wird allmählich etwas zugewachsener. Einige Ruinen alter Häuser stehen nahe am Ufer. Es folgt eine besonders schöne Strecke entlang des wilden Kamps, bis ich auf einen breiteren Forstweg stoße, der über eine Waldwiese führt. Hinter den Ruinen eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes steigt der Weg leicht bergauf. Oben angekommen, steht eine mächtige Statue, und von den Felsen blicke ich hinunter auf die sich schlängelnden Windungen des Kamps.
Vor einigen Jahren sollte das idyllische Kamptal in dieser Gegend einem riesigen Stausee weichen. Doch Initiativen wie die Aktionsgruppe „Lebendiger Kamp“ verhinderten den Bau einer weiteren Staumauer.

Waldwiese neben Kampehemaliges Wirtschaftsgebäude am KampStatue über dem KamptalKamptalWanderweg am KampKamp ZulaufKapelle SteineggLichtung im Wald vor Altenburg

Schließlich erreiche ich den kleinen Ort Steinegg. Leider ist das Gasthaus geschlossen. Dafür steht an einem Schuppen ein Kühlschrank, aus dem man sich erfrischende Getränke kaufen kann. Nach der Kapelle folge ich ein Stück der Straße, bevor ich vor der Kamp-Brücke wieder in den Wald hinaufsteige.
Oben führt ein breiter Forstweg durch den Wald in der Nähe des Stifts Altenburg. Ein schmaler Pfad zweigt schließlich zur Ruine Tursenstein ab, die auch „Ödes Schloss“ genannt wird und imposant auf den Felsen über dem Kamptal thront.
Der Wanderweg führt weiter um eine Flussschlinge. In der sogenannten Kamp-Schlinge verläuft der Weg direkt am Wasser entlang, bevor er wieder in ein schattiges Waldstück abzweigt. Hier entdecke ich alte Ruinen, die in Form von Steinen und Mauern noch zu erkennen sind. Der Pfad, der sich an Felsen entlangzieht, bringt mich schließlich zur Zienner Mühle.
Hinter diesem geschichtsträchtigen Gebäude beginnt ein langer, asphaltierter Weg, der mich nach Rosenburg führt. Meine Füße schmerzen bereits, als ich die Rosenburg endlich in der spätnachmittäglichen Sonne auf der Anhöhe über dem Kamp auftauchen sehe.
Majestätisch liegt sie da, erleuchtet von den letzten Strahlen des Sommertages. Hinter dem Gasthaus im Ort ist es nur noch ein kurzes Stück bis zum Bahnhof. Von dort nehme ich den Zug auf der schönen Kamptalstrecke Richtung Hadersdorf und fahre nach Hause.

Wandern im Altenburger WaldÖdes SchlossWanderweg am Kamp nach RosenburgKamp SchlingeRuine am KampWandern am KampuferZienner MühleRosenburg