Muttertag in Wolkersdorf


Der Nachmittag des Muttertags wird für eine ausschweifende Tour rund um Wolkersdorf im Weinviertel genutzt. Ich starte nahe der Kirche und wandere die Kaiser-Josef-Straße geradeaus in Richtung Kellergasse. Bald komme ich an der Unfassbar vorbei, ein schönes Kellerlokal, das auch für Veranstaltungen gemietet werden kann. Ich gehe die Kellergasse hinauf, und bestaune eine große alte Rebenpresse und die bunt dekorierte Kreativwelt von Gerti. Am Ende der Kellergasse angekommen, halte ich mich links und komme auf den Wein- und Kulturwanderweg. Bei der Leberwursthütte in den Stixenkreutern gehe ich zunächst links hinunter, um dann auf dem Sträßchen rechts steil bergan zu gehen. Ein Schild weisst auf zahlreiche Bienenstöcke in einem Waldstück hin. Nun geht es rechts hinauf, und an einer aussichtsreichen Stelle blicke ich über die Wolkersdorfer Weinberg hinweg auf die Autobahn. Nun wandere ich in Richtung Brünnerstraße. Es beginnt etwas zu regnen. Ich überquere die Straße und folge dem Weg links am Hochleithenwald entlang. Bald führt bei einem Schranken ein Weg in den Wald hinein. Der Regen ist so stark geworden, daß ich mich kurz unter den hohen Bäumen unterstellen muß. Dann geht die Wanderung durch den Hochleithenwald. Unten am Gatter rechts und hinauf und wieder rechts. Dann stehe ich vor einem geschlossenen Gatter. Aber die Umzäunung reicht nicht tief in den Wald hinein, und ich komme auf einem Pfad auf die andere Seite. Radfahrer sollen durch die geschlossenen Tore von dem früheren Radweg durch den Hochleithenwald abgehalten werden, um die neue ausgeschriebene Strecke zu benutzen. So sollen die vielen Radfahrer nicht den Forstarbeitern in die Quere kommen. Vorbei am Barbarabild geht es nun ein Stück in Richtung Kirschallee Pillichsdorf.


Beim Wasserspeicher im Waldstück geht es rechts einen Lößhohlweg hinauf. Vorbei an weiten Feldern und eingezäunten Obstpflanzungen komme ich an einen Rastplatz am Wolkersdorfer Walderlebnispfad. Hier gehe ich wieder in den Wald hinein und folge dem Walderlebnispfad zur Anzengruberhöhe. Hier hat einst der namensgebende österreichische Volksdichter und Schauspieler gerne verweilt, als er in Wolkersdorf zu Gast war. Auf der Wiese vor der Anzengruberhöhe blüht viel Diptam. Ich ziehe weiter und erreiche die Infostation "Stimmen des Waldes". Seit 10 Jahren besuche ich nun mehrmals im Jahr den Wolkersdorfer Walderlebnispfad, aber der Lautsprecher der Erlebnisstation "Stimmen des Waldes" hat noch nie funktioniert. Ich folge dem Weg hinunter und komme am Waldrand entlang zur neuen Bildeiche und kurz darauf in die Sandgstettn. Hier steige ich auf einem Pfad am linken Rand hinauf in die Lößböden, in denen viele Insektenschlupflöcher zu sehen sind. Ein Pfad oberhalb der Sandgstettn führt weiter hinauf, in den Wald. Hier ist ein kleines Lager aus Hölzern gebaut worden. Ich komme auf die Wiese hinaus auf dem Tetzenberg. Vorne bei der bunten Skulptur blicke ich den steilen Weg hinunter. Weiter geht es aber rechts und zwischen Feldern und Wald hinunter in Richtung Wolkersdorf. Auf einem Feld stehen einfache Vogelscheuchen aus Holzkreuz und flatternder Plastikfolie. Unten im Ort gehe ich noch eine Runde vorbei bei den Neubauten am Gymnasium, dann bei der Hubertuskapelle am Rußbach nach rechts. Ich spaziere durch den Schloßpark und komme vorbei am Schlossteich vor dem Schloss Wolkersdorf ins Ortszentrum zurück.

Rund um Helmahof und den Wagramer Wald


Diese Maiwanderung beginnt bei der schönen alten Wehrkirche in Deutsch Wagram. Wir gehen zunächst in Richtung Billa und folgen dem Promenadenweg nach rechts, vorbei am Landhaus Böckl und den Enten, die hier am Ufer vom Marchfeldkanal leben. Wir kommen vorbei am Rastplatz beim Marchfeldkanal Betriebsgebäude und unterqueren die Bahnlinie. Nun befinden wir uns auf der Brücke, unter welcher der Rußbach, vom Kreuttal und Wolkersdorf her kommend, hier bei Deutsch Wagram in den Marchfeldkanal mündet. Der Kanal fließt dann weiter im Bachbett vom Rußbach, weswegen auf dieser Teilstrecke die Bezeichnung Rußbach oder Marchfeldkanal gegeben wird. Am Rußbach fand im Jahre 1809 die Schlacht am Wagram statt, in der Napoleons Truppen in der Sachsenklemme in Deutsch Wagram die Österreichische Armee unter Erzherzog Carl besiegten. Wir aber wandern weiter und überqueren die Straße, um gleich links auf dem Feldweg weiter zu marschieren. Rechts neben uns taucht der Damm vom Rußbach auf und wir biegen bei den Bäumen links ab.


Hier sind weitverzweigte Rohre zur Feldbewässerung aufgebaut, ein Dieselmotor dröhnt und pumpt Wasser für die Felder aus einem tiefen Brunnenschacht. Endlich gibt der riesige Sprinkler den Weg für uns frei und wir wandern um das kleine Waldstück am Rußbachhof herum. Wir erreichen Helmahof. Hier überqueren wir die Straße beim Gasthaus Helmahof, um gleich auf dem Pfad in der Mitte des Waldes weiter zu wandern. Immer geradeaus, erreichen wir den Dampfross Drahtesel Radweg. Hier halten wir uns ein Stück links und biegen bei der Bank unter den Bäumen zur Bahnunterführung ab. Auf der anderen Bahnseite liegt die Grillranch. Der Restaurantbetrieb und der Minigolfplatz sind noch wegen Corona geschlossen, aber bei den Tiergehegen tummeln sich zahlreiche Familien mit Kindern, die nur allzu gerne die Esel, Lamas, Ziegen, Strauße und Schweine füttern. Wir überqueren die Angerer Straße und kommen am Deutsch Wagramer Fußballplatz vorbei. Auch hier ist noch nichts los. Wir folgen dem Hauptweg, vorbei an einem Haus mit Schwimmbad auf dem Dach, und kommen bald wieder auf die Felder hinaus. Oha - es gibt ja doch noch Spargel im Marchfeld. Immer geradeaus und über die Parbasdorfer Straße erreichen wir den Marchfeldkanalradweg. Am Uferweg wandern wir in Richtung Deutsch Wagram. Kurz nach der Kläranlage geht es unter der Straße durch zum Promenadenweg und wir kehren wieder zu unserem Ausganspunkt im Ortszentrum zurück.