Naturpark Hohe Wand


Der Naturpark Hohe Wand liegt in Niederösterreich nahe Wiener Neustadt. Die hohen Felswände sind schon von Wien aus sichtbar. Die Hohe Wand ist ein beliebtes Ziel von Kletterern, Paragleitern, Drachenfliegern, Wanderern und mit ihren zusätzlichen Freizeiteinrichtungen auch ein ideales Erholungsgebiet für Familien mit kleinen Kindern. In den großen Gehegen des Tierparks sind Hirsche, Mufflons, Rehe, Steinböcke und Renntiere zu Hause. Für die kleinsten Gäste wurde ein Streichelzoo mit Hasen, Ziegen und Ponys eingerichtet. Mit Lamas können geführte Wanderungen unternommen werden.



Der Aussichtsturm auf der Hohen Wand bietet grandiose Rundblicke auf den Schneeberg, die Tiefebene bis Wiener Neustadt, den Wechsel und bis zum Neusiedlersee. 107 Stufen führen auf den 18 Meter hohen Turm. Das Betonfundament des 2003 errichteten Stahlturms ist 4 m tief im Boden verankert. Unterhalb des Aussichtsturms liegt neben den Tiergehegen der Spiel- und Spassberg, ein großer Abenteuerspielplatz für Kinder mit Seilbahn und Höhlensystem. Ein Erlebnisweg führt zu zahlreichen Abenteuerstationen.



Beim Gasthof Postl treffen sich Tandemspringer zum Paragleiten. Die Wiese zum Absprung liegt weiter oben im Wald. Unmittelbar neben dem Postl befindet sich die Abprungstelle für die Drachenflieger. Daneben können Besucher auf dem Skywalk auf Metallgittern über den Felsen hinausspazieren und die Aussicht von der Hohen Wand geniessen. Entlang eines Felsenpfades können Wanderer das Gelände zwischen den Felsen auch ohne Kletterseil erkunden.



Die Hohe Wand kann mit dem Auto über eine Mautstrasse erreicht werden. Für Besucher des Naturparks Hohe Wand wird eine kleine Gebühr eingehoben. Wanderer können sich ihre Route auf der Hohen Wand individuell zusammenstellen. Ein Rundweg, mit zum Teil steilen Etappen um den Leitergraben zwischen Großer Kanzel und Hochkogelhaus, führt am Rand der Hohen Wand entlang. Entlang des Weges finden sich neben den zahlreichen Aussichtspunkten auch Einrichtungen wie ein Kalkofen, Kohlenmeiler oder grell rote große Kunststoffliegen als moderne Kunstwerke. Am Rundweg zum Waldeggerhaus liegt das Windloch, neben der Einhornhöhle eine der zwei Höhlen auf der Hohen Wand.

Gasthäuser auf der Hohen Wand


Auf der Hohen Wand gibt es für hungrige und durstige Wanderer zahlreiche Einkehrmöglichkeiten:
- Den Gasthof Postl nahe dem Skywalk. Hier treffen sich die Paragleiter für den Tandemsprung.
- Hochkogelhaus
- Das Gasthaus Luf
- Turmsteighütte
- Gasthof Almfrieden
- Gasthof Kleine Kanzel
- Gasthof Kohlröslerhaus
- Das Gasthaus Naturparkstüberl liegt am Spiel und Spassberg für Kinder und nahe des Wildgeheges. Hier startet der Rundweg zum Aussichtsturm.
- Waldeggerhaus
- Herrgottschnitzerhaus
- Hubertushaus
- Wilhelm Eicherthütte



Von Bad Fischau auf den Größen Berg

Der Wanderweg durch die Fischauer Berge führt oberhalb der Eisensteinhöhle vorbei an der Hubertuskapelle, die an einer kleinen Lichtung auf der Brunner Eben errichtet wurde. Ein Wegweiser führt auf den Karlstein (455 m), ein Aussichtsfelsen mit Gipfelkreuz, der weiten Ausblick über die Wr. Neustädter Ebene und Richtung Rosaliengebirge bietet. Deutlich zu erkennen sind die Badeseen bei Wiener Neustadt, der Anemonensee und der Baggersee am Steinbruch. Das Navigationsgerät führt uns über schattige Forstwege zum gelb markierten Weg Richtung Muthmannsdorf. An der Kreuzung folgen wir der grünen Markierung zum Gipfel des Größen Berges (605 m). Wir sehen das Massiv der Hohen Wand, links hinten ragt der Schneeberg mit seinem Doppelgipfel hervor. Unter uns liegt der Ort Muthmannsdorf an der Hohen Wand. Das Gipfelkreuz und das Gipfelbuch auf dem Größen Berg sind rechts knapp unterhalb des Gipfels zwischen den Bäumen zu finden. Vorsicht: steiler Abgrund. Wir folgen dem roten Wanderweg über Burgstall Richtung Radbauer Riegel. Vor dem Gaisrücken folgen wir der grünen Markierung durch die Wolfsschlucht. Ein kleiner Seitenweg führt zur Falschmünzerhöhle. Der Weg zurück nach Bad Fischau-Brunn führt über den Blumberg, vorbei an einer ehemaligen Hühnerfarm, deren verfallene Gebäude im Wald stehen. Kurz vor dem Blumberg sind alte Gemäuer und seltsame Ruinen zu finden, deren Ursprung nicht bekannt ist. Am Rande des Blumbergs entdecken wir steile Felswände. Zurück geht's über den Walderlebnispfad, vorbei am großen Waldspielplatz zum Parkplatz des Verschönerungsvereins.







Eisensteinhöhle

Die Eisensteinhöhle befindet sich im Massiv der Fischauer Berge unterhalb vom Karlstein und der Brunner Eben. Die beiden Höhleneingänge liegen auf 380 m Seehöhe. Unweit der Höhle steht das Bergschlössl von Bad Fischau-Brunn. Bei der Eisensteinhöhle handelt es sich um ein 2,3 km langes Höhlensystem mit einer Thermalquelle am tiefsten Punkt. So gehört das Naturdenkmal Eisensteinhöhle zu den größten Höhlen in Niederösterreich. Sie wurde 1855 entdeckt und nach dem Steinbrucheigentümer Carl Ritter von Eisenstein benannt. Die Thermalhöhle steht unter besonderem Schutz. Sie ist auch Rückzugsgebiet der Fledermausart Kleine Hufeisennase. In der Höhle fanden Forscher jungtertiäre Ablagerungen mit thermalem Einfluss, die zur Bildung besonderer Kalkformen, wie Perlsinter, beitrug. Die Eisensteinhöhle kann mit entsprechender Ausrüstung und körperlicher Eignung nach Voranmeldung besichtigt werden. In den Sommermonaten finden alle 2 Wochen Führungen statt. Ins Berginnere führt der Weg über über Leitern durch steile Schächte. Das Haus Eisensteinhöhle neben den Eingängen zur Höhle bietet Speis und Trank.

Blumberg in den Fischauer Bergen


Über den Blumberg bei Bad Fischau-Brunn führen schöne Wanderwege sowie ein Waldlehrpfad mit Vogelkundeweg als auch ein Fittnesspfad. Der Vogelkundeweg startet mit einem Vogelstimmenbaum, an dem es per Knopfdruck zwitschert. An der Wegstrecke im Wald werden 25 heimische Vogelarten vorgestellt.
Der Blumberg war von Erzherzog Rainer ursprünglich als Parkanlage vorgesehen. Theodor Wichmann (dem auf dem Blumberg ein Denkmal gesetzt wurde) begann 1902 mit der Aufforstung des Blumberges, um nach Vorschlägen des Kurarztes den Kurgästen neben dem Thermalbad eine Erholungszone mit Spazierwegen zu errichten. Heute kümmert sich der örtliche Verschönerungsverein um den Erhalt der Wege und Lehrpfade, mit großem Erfolg wie die Aufnahmen belegen.
Auf einer Aussichtswiese auf dem Blumberg bietet sich ein herrlicher Ausblick über Bad Fischau-Brunn und die Wr. Neustätter Pforte, das Rosalien Gebirge, die Bucklige Welt und den Wechsel. Der Kaiserstein wurde 1898 zum 50. Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph I. errichtet. Im selben Jahr wurde unterhalb des Aussichtpunktes die Kaisereiche gesetzt, die jedoch in den Weltkriegen zerstört wurde. Seit 1995 steht an derselben Stelle eine neue Eiche. Weitere Highlights auf dem Waldlehrpfad am Blumberg sind ein großer Kinderspielplatz, eine Steinsammlung, ein alter Wasserspeicher, die Pecherei sowie der Aussichtspunkt "Froschkönig".