Rohrteich



Der Rohrteich in Guntramsdorf liegt neben dem Radweg nach Laxenburg, am Wiener Neustädter Kanal. Der ehemalige Ziegelteich ist ein Angelteich, Baden und Eislaufen sind hier offiziell verboten. Der Teich ist bei Hundebesitzern beliebt, die hier gerne mit ihrem Vierbeiner zusammen plantschen gehen. Das Hundebaden wird auch geduldet, sofern sich die Fischer nicht gestört fühlen. Am Rande des Teichs sind zwei große Liegewiesen, wo man sich sonnen und den Ausblick auf den Anninger geniessen kann. Der Teichheurige lädt besonders Radfahrer auf dem Thermenradweg zum verweilen ein. Leider kommen am Rohrteich im Sommer und frühen Herbst zahlreiche ungebetene Gäste angeflogen, um Blut zu saugen...

Burg Greifenstein an der Donau



Die Burg Greifenstein liegt kurz von Wien an der Donau, im westlichen Niederösterreich. Von der Burg Greifenstein aus wurde die Donau und das umliegende Gebiet vor Wien überwacht. Von der Burg hat man Ausblick über die Donau mit dem Kraftwerk Greifenstein, die Donauauen bei Greifenstein, und auf der anderen Seite den umliegenden Wienerwald. Burg Greifenstein wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Im Mittelalter diente die Burg als Kerker für Kirchenleute. Im finsteren Burgverlies mussten der Sünde verfallene Geistliche ihre Strafe absitzen. Die Burg wechselte häufig die Besitzer, Mitte des 20. Jahrhunderts war ein Restaurant im Rittersaal der Burg eingerichtet. Im Jahre 2006 zerstörte ein Brand große Teile der Burg. Aktuell steht die renovierte Burg Greifenstein um 3,5 Millionen Euro zum Verkauf.


Mitten im Hochleithenwald



Fährt man im Frühling mit dem Fahrrad in den Hochleithenwald bei Wolkersdorf, so entdeckt man nahe der Bildereiche Hirsche und Rehe. Vor dem 1. Mai sind die Tore zum inneren Wald geöffnet, sodass man auf Forstwegen oder der Kirschenallee tief in den Hochleithenwald hinein radeln kann. Hier wachsen auf einer ruhigen Lichtung riesige Kastanien und andere alte Bäume. Am leicht sumpfigen Boden gibt es Schlüsselblumen und Adonisröschen zu sehen. Bei einer alten Scheune wird schon Brennholz für den nächsten Winter angelagert. Auf einem riesigen Haufen tummeln sich endlos viele Ameisen.




Figurenteich und Rinketeich


Figurenteich und Rinketeich

Der Figurenteich ist auch als Brown-Boveri Teich bekannt. Dieser FKK Teich liegt zwischen Mödling und Neu-Guntramsdorf am Rande des Industriegebietes. An der "Figur" befinden sich einige schöne Liegewiesen, und zahlreiche etwas zugewachsene und uneinsichtige Liegestellen. So herrscht eine intime Atmosphäre, die den Figurenteich als Nacktbadeteich auszeichnet. Um den Teich herum führen zahlreiche kleine Pfade, die Abends gern von Joggern aus Mödling benutzt werden. Mit dem Fahrzeug gelangt man auf dem Weg an der Südbahn hinter DHL Guntramsdorf zum Parkplatz des Figurenteiches.


Brown-Boveri Teich (Figur) und Fischteich Rinketeich

Neben der Triesterstrasse gegenüber vom Ozeanteich befindet sich der Rinketeich. Dieser größere Fischteich gehört zum Gemeindegebiet von Guntramsdorf.

Dreidärrischenhöhle



Die Dreidärrischenhöhle ist die größte Höhle im Wienerwald. Der Wanderer findet sie beim Durchqueren des Siebenbrunnengrabens am Anninger nahe Gumpoldskirchen. Ihren Namen hat die Höhle von menschenähnlichen Felsgestalten, die "därrisch" (taub) sein sollen. Zudem werfen diese Felsen um die Höhle kein Echo zurück. Zu früheren Zeiten diente die Dreidärrischenhöhle als Opferstätte für Totenkulte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Höhle für Besucher zugänglich gemacht. Elektrische Beleuchtung wurde installiert und neben dem natürlichen Höhleneingang eine Schutzhütte, das "Bergheim" errichtet. Unterhalb des Bergheims sieht man den Stolleneingang zur Höhle, die hier 230 Meter tief in den Anninger hinein führt. Heute gilt die Dreidärrischenhöhle als einsturzgefährdet und ist zudem als Rückzugsgebiet seltener Fledermausarten gesperrt.




Oberhalb der Höhle, am Siebenbrunnengraben liegt eine Bunkeranlage mit einer Trafostation. Hier führten Leitungen hinauf zum Anningergipfel (675 m), auf dem heute die Wilhelmswarte steht. Dort oben war im Zweiten Weltkrieg ein Kurzwellensender installiert, mit dem die Wehrmacht weit in den Ostblock hinein horchen konnte. Folgt man dem Siebenbrunnental unterhalb der Dreidärrischenhöhle in Richtung Gumpoldskirchen, trifft man nach dem Wetterkreuz auf die Abzweigungen zu Hubertushütte Richtung Steinbruch bzw. Feigelhütte Richtung Pfaffstätten. Ein schöner Wanderweg führt über den Kreuzweg Gumpoldskirchen hinunter in den Ort.


Wilhelmswarte



Auf dem Gipfel des Anningers (675 m Seehöhe) steht seit 1878 ein Aussichtsturm. Zunächst von den Mödlinger Naturfreunden nur als Holzturm errichtet, wurde die Warte wenig später aus massivem Stein an selber Stelle neu errichtet. Der Steinturm wurde nach Erzherzog Wilhelm benannt. Von der Aussichtsplattform der Wilhelmswarte eröffnet sich dem Besucher ein herrlicher Blick weit über das Wiener Becken, bis zum Leithagebirge und über den Wienerwald. Im Osten kann man den Schneeberg deutlich erkennen. Seit 2011 der Wald um den Anningergipfel gerodet wurde, steht die Wilhelmswarte frei auf der Anhöhe, sodass die Erhebungen der näheren Umgebung, der Vierjochkogel mit dem Sender Gumpoldskirchen, der Höllenstein und der Pfaffstättner Kogel mit der Rudolf Proksch Hütte leicht zu erkennen sind.


Vom Richardshof zum Anningerhaus



Alle Wege führen auf den Anninger (675 m) bei Mödling. So auch der direkte Weg vom Richardshof, über den Beethovenwanderweg, dann links am Golfplatz entlang, durch den Wald hinauf zum bewirtschafteten Anningerhaus.



Der Anninger liegt im Wienerwald, am Abbruch zum Wiener Becken und bildet den Ostrand der Alpen. Das Gebiet des Anningers wird begrenzt durch das Tal des Mödlingbaches im Norden, der Steilabbruch zum Wiener Becken mit der Thermenlienie im Osten, das westlich gelegene Gaadener Becken und das Einödtal im Süden. Das Massiv des Anningers ist durch Kalkstein (Hauptdolomit und Dachsteinkalk) geprägt. Vor 10 Millionen Jahren war das Wiener Becken von einem Meer gefüllt. Hier bildete das heutige Areal des Richardshofs eine Brandungsterasse. Aus dem Dolomitgetein wurde die bekannten Höhlen am Anninger, die Dreidärrischenhöhle und die Einödhöhle, von der Brandung herausgespült.



Die Gipfel des Anningers:
- Anninger (675 m)
- Vierjochkogel (651 m)
- Eschenkogel (653m)
- Buchkogel (639 m)
- Pfaffstättner Kogel (541 m)

Seegrotte



Die Seegrotte ist ein stillgelegtes Schaubergwerk mit dem größten unterirdischen See Europas. Das ehemalige Gipsbergwerk liegt in der Hinterbrühl im Wienerwald. Im 19. Jahrhundert wurden verschiedene Gipsarten abgebaut, der Gips wurde mittels Förderturm und über Förderkarren durch blinde Pferde nach außen getragen. Nach einem Wassereinbruch im Jahre 1912 bildete sich der riesige unterirdische See. Dies entdeckten Höhlenforscher und schliesslich wurde die Seegrotte 1932 erstmals für Besucher zugänglich. Während des zweiten Weltkrieges wurde das Bergwerk für Besucher geschlossen und das Wasser des "grossen Sees" ganz abgepumpt, um in der unteren Etage Flugzeuge, HE 162 - die ersten Düsenflugzeuge der Welt, zu bauen. Dazu wurden auch KZ Häftlinge als Zwangsarbeiter unter Aufsicht der Ingenieure eingesetzt. Die unterirdische Flugzeugfabrik bot den idealen Schutz vor feindlicher Bombardierung. Die Flugzeugfabrik wurde 1945 zerstört und die Seegrotte konnte wieder als Schaubergwerk besucht werden. Über sieben Quellen fliesst ständig Wasser in die Seegrotte Hinterbrühl nach, dieses wird ständig abgepumpt um den Wasserpegel konstant zu halten. Das abgepumpte Wasser wird in den Mödlingbach neben der Seegrotte geleitet. Heute können Besucher an regelmässigen Führungen in kleinen Gruppen durch das Bergwerk teilnehmen. In der Unteretage findet eine Bootsfahrt über den "Großen See" statt. Im Barbarastollen wird auch alljährlich ein Gottesdienst gefeiert, zu dem bei freiem Eintritt an die 1500 Gäste untertage gezählt wurden. Die Seegrotte diente schon mehrmals als Filmkulisse, u.a. für "Die drei Musketiere".


links: Museum Seegrotte präsentiert Fundstücke aus der Seegrotte
rechts: Schiffsmodell aus dem Film "Die 3 Musketiere" auf dem "Großen See"


Gipsabbau in der Seegrotte - Flugzeugteile


Pferdestall in der Seegrotte - Schacht Untertage


der lange, begehbare ehemalige Triebstollen mit Schienen für die Förderwagen