An diesem sehr kalten Samstag Mitte März fahren wir nach Marchegg. Am Parkplatz hinter dem Schloss ist gerade noch was frei. Viele Spaziergänger sind heute trotz gefühlten Minusgraden unterwegs, denn die Störche sind schon da! Zunächst geht es über den Damm und die Brücke hinein ins WWF Auenreservat Marchegg und geradewegs zum Aussichtsturm vor der Storchenkolonie. Gleich berichtet uns eine etwas aufdringliche ältere Dame, das die Störche derzeit alle ausgeflogen sind: unterwegs auf Futtersuche. Tatsächlich sind die Nester in der Kolonie alle leer. Doch dahinter grast eine Herde von Konik-Pferden am Wasser. Diese Pferde sorgen das ganze Jahr über für eine schonende Beweidung der March-Auen und sind so quasi zuständig für die natürliche Landschaftspflege. Wir wollen nun weiter, auf dem Rundweg in die Marchauen hinein. Moment mal, auf einem der vielen Storchennestern am Dach von Schloss Marchegg ist gerade ein Gast gelandet. Und weitere Störche ziehen über uns ihre Kreise. Über Stege kommen wir über die Gewässer weiter ins Augebiet hinein. Der lange Biberweg ist derzeit leider gesperrt, anscheinend wegen zu hohem Wasserstand auf den Wegen. Wir erreichen die Unkenplattform. Viel Totholz liegt im Ufergebiet des Unkenteichs, ideales Revier für die Wassertiere hier. Ein Stück weiter kommen wir zur Biberhütte. Ein netter Beobachtungsplatz für das Treiben im und am Wasser. Den Bibern ist es heute womöglich zu kalt, denn wir sehen keinen einzigen. Dann geht es über den Dammweg vorbei an schönen hohen Bäumen mit Misteln zurück zum Schloss.
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Im Naturreservat Marchegg
An diesem sehr kalten Samstag Mitte März fahren wir nach Marchegg. Am Parkplatz hinter dem Schloss ist gerade noch was frei. Viele Spaziergänger sind heute trotz gefühlten Minusgraden unterwegs, denn die Störche sind schon da! Zunächst geht es über den Damm und die Brücke hinein ins WWF Auenreservat Marchegg und geradewegs zum Aussichtsturm vor der Storchenkolonie. Gleich berichtet uns eine etwas aufdringliche ältere Dame, das die Störche derzeit alle ausgeflogen sind: unterwegs auf Futtersuche. Tatsächlich sind die Nester in der Kolonie alle leer. Doch dahinter grast eine Herde von Konik-Pferden am Wasser. Diese Pferde sorgen das ganze Jahr über für eine schonende Beweidung der March-Auen und sind so quasi zuständig für die natürliche Landschaftspflege. Wir wollen nun weiter, auf dem Rundweg in die Marchauen hinein. Moment mal, auf einem der vielen Storchennestern am Dach von Schloss Marchegg ist gerade ein Gast gelandet. Und weitere Störche ziehen über uns ihre Kreise. Über Stege kommen wir über die Gewässer weiter ins Augebiet hinein. Der lange Biberweg ist derzeit leider gesperrt, anscheinend wegen zu hohem Wasserstand auf den Wegen. Wir erreichen die Unkenplattform. Viel Totholz liegt im Ufergebiet des Unkenteichs, ideales Revier für die Wassertiere hier. Ein Stück weiter kommen wir zur Biberhütte. Ein netter Beobachtungsplatz für das Treiben im und am Wasser. Den Bibern ist es heute womöglich zu kalt, denn wir sehen keinen einzigen. Dann geht es über den Dammweg vorbei an schönen hohen Bäumen mit Misteln zurück zum Schloss.
Historische Spuren bei Bernhardsthal
An diesem heißen Sommertag beginnt unsere Wanderung am Bahnhof Bernhardsthal, im Nord-Osten Österreichs. Wir wandern zunächst zur Hauptstraße durch den Ort, vorbei am Gasthaus Föhrenhof mit der Disco. Rechter Hand liegt die Kirche. An einem Seniorenheim vorbei kommen wir an den Teich. Der Teich wird von der Bahnstrecke auf einen Damm mit mittiger Ziegelbrücke in zwei Hälften geteilt. Am Teichstüberl gibt es einen Bootsverleih. Auf dem Teich liegt eine kleine Insel. Wir folgen der Strecke links um den Bernhardsthaler Teich herum. Hinter einem Marterl beginnt der Rad- und Fußweg. Am Ufer sitzen zwischen den Bäumen ein paar Angler, die freundlich grüßen. Ein Storch fliegt von der Wiese auf. Am Dobeschkreuz steht eine nette Bank zum rasten. Nun folgen wir dem Weg in die Thayaauen auf dem Moosangerweg. Wieder ein Storch, mitten auf dem Weg. Vorbei am Föhrenwald kommen wir nach Marwiesen an die Thaya, welche hier auch die Grenze zu Tschechien bildet.
Wo March und Thaya zusammenfließen, liegt eines der artenreichsten Feuchtgebiete Mitteleuropas. Im March-Thaya Zwickel entstand durch Zusammenspiel aus alter Grenzlandschaft (das "Grüne Band" am Eisernen Vorhang) und landwirtschaftlicher Nutzung eine interessante Kulturlandschaft. So kehrte sogar der Seeadler in die Bernhardsthaler Auen zurück. Auf den Trockeninseln in den Überschwemmungsgebieten und den durch Flugsand entstandenen Sandrasen bildete sich hier eine einzigartige Flora und Fauna. Wir folgen dem Damm zur Hametbachbrücke. Hier ein altes Schild "Achtung Staatsgrenze". Weiter geht es über Pfaffenwiesen, wo wir rechts abbiegen. Vorbei an Kürbispflanzungen und Weizen am Wehrlehen geht es zu unserem nächsten Ziel, das wir schon von weitem erkennen: die Drei Berge. Vom kleinen Aussichtsturm beim Rastplatz an der Bernsteinstraße hat man einen guten Blick auf die Tumuli. Die Drei Berge (oder "Drei Berg") sind Hügelgräber aus der Hallstattkultur. Sie wurden in der Älteren Eisenzeit (800 - 400 v. Chr.) errichtet. In einem Hügel wurde auch im Frühmittelalter eine Bestattung vorgenommen. Auch im nahen Rabensburg liegen in den Hügeln bei der Kapelle auf dem Feld Gräber. Bei Ausgrabungen (u.a. Matthäus Much, 1870) wurden noch einige Schätze gefunden, die zum Teil im Museum in Bernhardsthal ausgestellt werden. Die meisten Grabbeilagen waren jedoch längst von Grabräubern entwendet.
Auf dem Aussichtsturm wird auch über die in den March-Thaya-Auen vorkommenen Greifvögel informiert. Wir sehen einen Mäusebussard über uns kreisen. Auf der anderen Seite erkennen wir das Gebäude des alten Frachtenbahnhofs. Nun geht es zurück an den Thayadamm. Gelsenspray wird großzügig eingesetzt. Entlang der Thaya geht es nun vorbei an Wiesen (Tiergarten, Kubifeld) in die Rabensburger Thaya-Auen. Bald sehen wir das Schloss Rabensburg durch die Bäume hervorschauen. Auf einem Pfad kommen wir neben dem netten Erlebnisfreibad in den Ort hinauf. Ein Wegweiser führt über die Bernsteinstraße und durch ein Wohngebiet zum Bahnhof von Rabensburg. Von der alten Fußgängerbrücke über den Gleisen erkennen wir die Kapelle und die Tumuli von Rabensburg. Es ist zu heiß, um diese heute noch zu besuchen. Es dauert auch nicht allzu lang bis der Zug kommt.
Die Drei Berg von Bernhardsthal.
Rabensburg
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