Am Bahnhof Rekawinkel wandern wir los, über die Bahnüberführung und rechts durch den Wald bis zu einer kleinen Straße. Dort runter bis zur Kirche Rekawinkel und weiter zur Hauptstraße. Links vom Gasthaus Mayer begeben wir uns auf den blau markierten Eichgrabener Höhenwanderweg. Der Weg führt am Rittsteig hoch und vor Kaiserspitz rechts in den Wald hinein. Auf dem Forstweg kommen wir ab uns zu über grüne Lichtungen, bis wir eine größere Wiese, mit der historischen Wegkreuzung Römerstern bei Finsterleiten erreichen. Hier war einst die für die Römer strategisch wichtige Verkehrsverbindung von Vindobona über Mauerbach ins westliche Niederösterreich. Entlang der Wege lebte eine ärmere Bevölkerung, Köhler und Holzknechte. An der sonnigen Wiese lädt eine nette Bank zur Jausenrast ein. Weiter geht es, am Römerstern vorbei an den Waldrand, wo wir Hügelgräber aus der Römerzeit (ca. 100 AD) erkennen. Auf schmalen Pfaden führt der Wanderweg durch den Laubwald, wo uns ein paar Reiter begegnen. Bei Winten verlassen wir den Wald und kommen an einer Christbaumzucht vorbei. Auf dem Sträßchen geht es geradeaus, rechter Hand ist im Hintergrund der Troppberg zu sehen. An der Abzweigung zu den Häusern bei Dornberg geht es links und durch Erlaa Siedlung hindurch. Hinter dem letzten Haus führt ein Pfad nach rechts zu mehreren römerzeitlichen Hügelgräbern im Wald. Der blauen Wegmarkierung folgend geht es durch den Wald am Eichberg.
römerzeitliche Hügelgräber bei Finsterleiten
von Burgstall zur Buchbergwarte
Auf einer Tafel stehen die Verse des Buchbergliedes, die auf die schöne Aussicht hinweisen:
Hoch vom Buchberg oben ist die Aussicht schön,
rings herum kann man die liebe Heimat sehn!
Weithin Berg und Tal, Wälder überall.
Und das schöne, schöne Anzbachtal.
Übern Kohlreith hin, über Schöpfels Höh',
siehst du leuchten fern des Schneebergs Eis und Schnee!
Grüßt der Hochstaff her und der Unterberg,
Gippel, Reisalm und der Hegerberg.
Dann nach Osten hin, schau, unendlich bald,
Well' um Welle liegt vor uns der Wienerwald!
Einmal dunkelgrün, einmal blaugrün fein,
o wie herrlich ist die Heimat mein!
Jetzt nach Norden blick' in das Tullner Feld!
O wie weit liegt hier vor uns die ebne Welt.
Dieser dunkle Streif sind die Donauau'n,
kannst noch weithin übern Wagram schaun!
Wenn am Abend dann rot der Himmel glüht -
Weit im Westen dort man Vater Ötscher sieht.
Preis und danke Gott! Und sei eingedenk:
Allen Menschen gab er dies Geschenk!
St. Laurenzi
Schlossberg Neulengbach
Die Wanderung geht weiter, ein Stück zurück bis zur Abzweigung nach St. Laurenzi. Durch den Laubwald geht's auf alten Römerwegen zur romanischen Kirche St. Laurenzi. Oberhalb der Kirche geht es weiter nach Almersberg. Hier bietet sich uns eine herrlicher Ausblick auf Neulengbach mit dem Schlossberg. Vorbei am Almersberger Hochzeitskreuz und einem alten jüdischen Friedhof geht es über den Anzbach und zur Kirche Neulengbach. Durch den Schlosspark erreichen wir auf einem Waldlehrpfad die Burgmauern, die wir auf einem Pfad umrunden. Vor dem Haupttor der Burg Neulengbach führt ein Fußweg hinab in die Altstadt. Von dort ist's durch die Fußgängerzone nicht weit bis zum Bahnhof.
Wanderkarte zur Tour auf dem Eichgrabener Höhenweg:
Freytag Berndt Wanderkarten, WK 11, Wienerwald - Maßstab 1:50.000 |