Zu Mittag breche ich in Deutsch Wagram mit dem Fahrrad auf. Zunächst geht es durch Helmahof und um den Golfplatz herum. Durch den Wald und dann links erreiche ich die kleine Straße nach Großengersdorf. Beim Pfad mit den Bildern am Baum biege ich ab und komme zur Madonna de Lourdes Kapelle, dem Wallfahrtsort neben dem Sportplatz von Großengersdorf. Auf der Straße fahre ich in den Ort, gerdeaus und vorbei an der Kirche Maria Himmelfahrt zur Hauptstraße. Links komme ich zur Abzeigung auf die Großengersdorfer Kellergasse. Immer geradeaus geht es nun, auch beim großen Kreuz unter dem großen Baum noch geradeaus. Dann folge ich den Schildern des Wolkersdorfer Wanderpuzzles in Richtung "Bockfließ Bahnhof". Natürlich fahre ich nicht zum Bahnhof, an dem auch garkein Zug mehr hält, sondern fahre im Ort die obere Bockfließer Kellergasse hinauf.
Inzwischen sind dunkle Wolken aufgezogen und ein paar Pensionisten machen sich hurtig auf den Weg nach Hause. Ich natürlich nicht, und bald erreiche ich die Mauser Kapelle. Ich fahre über die wolkenbedeckten Felder und stehe vor der Zillinger Kapelle am Freiberg. Diese Kapelle ist dem Heiligen Peregrin geweiht, der im Traum von Jesus von einem Krebsgeschwür am Bein geheilt wurde und als Patron für Fuß- und Krebsleiden verehrt wird. Rechts entlang komme ich in die Kellergasse von Bockfließ und fahre durch den Hohlweg hinauf zum Wasserbehälter. Am Rastplatz gönne ich mir eine Pause und schaue hinauf zum Franzosenkreuz am Franzosensprung. Weiter geht's nun, vorbei an etlichen Ölbohrstellen, den Radwegmarkierungen folgend durch die Weinberge nach Auersthal. Im Ort fahre links durch das Wohngebiet und umrunde Teich und Sportplatz. Beim Mayrhofer Kreuz neben der Marienkapelle von Auersthal fahre ich rechts hinauf. Vorbei an einem Hof erreiche ich die Kreuzung mit dem Kaiser Marterl, wo ich recht abbiege. Blöderweise zeigt ein weißer Pfeil auf einen Weg links hinunter, dem ich fröhlich folge. Es geht in den Hochleithenwald hinein, immer tiefer und tiefer. Dann stehe ich vor einem versperrten Gatter und muß umdrehen. Beim weißen Pfeil also diesmal weiter geradeaus und ich folge den Radwegmarkierungen nach Groß Schweinbarth.
In Groß Schweinbarth angekommen, besichtige ich ein paar alte Gebäude im Ort und den Bahnhof, an dem seit letztem Dezember kein Zug mehr Halt macht. Der Radweg nach Matzen führt nun entlang der Bahngleise. Diese sind teilweise schon mit hohen Grasbüscheln bedeckt. Hinter einer kleinen ehemaligen Haltestelle (Raggendorf Bahnhof) wechsle ich auf den Weg an der anderen Bahnseite. Nun folge ich den Schildern der "Energietour". Am Wegesrand steht auf einer großen von einer Hecke umgebenen Wiese eine Hubertuskapelle. Ich kreuze eine kleine Straße und fahre die Anhöhe rechts hinauf. Oben kann ich gemütlich mit Rückenwind herunterrollen bis Reyersdorf. Dort fahre ich recht bei dem alten Ziegelofen vorbei und überquere die derzeit wegen Bauarbeiten gesperrte Auersthaler Straße. Nun folge ich dem Radweg in Richtung Kieswerk, biege dann aber ab zum Roten Kreuz. Kurz vor Bockfließ fahre ich links über die Felder zum Silberwald und fahre weiter nach Helmahof. Dort in Richtung Bahnhaltestelle. Auf dem Radweg an der Bahn entlang, und durch die Unterführung zu den Tieren der Grillranch, komme ich zurück nach Deutsch Wagram.