Herbstmorgen am Marchfeldkanal


An einem kühlen Herbsttag im Oktober machen wir uns auf den Weg zum Marchfeldkanal. Es ist kurz vor acht Uhr morgens, als wir die Straßen von Deutsch-Wagram durchqueren. Allmählich kehrt in dem 8.800 Einwohner-Ort Ruhe ein. Nur vereinzelt kommen uns noch Schüler entgegen, die eilig in Richtung Schule rennen. Über der ganzen Gegend liegt ein dichter Nebel und es weht ein frischer Wind. Am Marchfeldkanal angekommen genießen wir die Stille der Natur. Man hört nur das rascheln der Laubblätter als wir den Weg entlang marschieren und kurz darauf auch das aufgeregte Schnattern dreier Gänse am Wegrand, die uns neugierig beobachten.


An dem Brückengeländer hängen einige Spinnennetze. Sie sehen alle sehr auffällig aus, denn der Morgentau an den Netzen sieht so aus als hätten die Spinnen ihre Netze mit vielen Perlen verziert. Nach ein paar Minuten kommen wir zu einem kleinen Steg, der zum Wasser führt. Hier haben wir einen ausgezeichneten Blick auf den Marchfeldkanal. Wir setzen uns kurz an den Steg und beobachten etwas das vorbeifließende Wasser umgeben von den bunten Herbstbäumen, die ihre Blätter nach und nach verlieren und darüber der dichte Morgennebel. Herrlich! In diesem Augenblick vergessen wir die ganze Alltagshektik und genießen die vom Wasser ausstrahlende Ruhe. Langsam lässt der Nebel etwas nach als wir unseren Weg am Marchfeldkanal fortsetzen und die Natur an den Herbsttagen weiter erkunden. Das war ein schöner romantischer Herbstspaziergang im Morgennebel.