Guntramsdorf


Guntramsdorf ist eine ca. 10000 Seelen große Gemeinde im Bezirk Mödling in Niederösterreich, südlich von Wien. Der moderne Industrieort ist auch für seine jahrhundertealte Weinbaukultur bekannt. An den Hängen des Eichkogels und unterhalb des Anningers stehen die Weinberge. Guntramsdorf wurde um das Jahr 859 von einem Graf Guntram gegründet. Von der ehemaligen Burg und Schloss Guntramsdorf ist heute nur noch der Barockpavillon übrig.

Das Guntramsdorfer Schloss und der Barockpavillon
Im Jahre 1711 ließ Hartmann von Liechtenstein das Schloss Guntramsdorf errichten. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Schloss der sowjetischen Besatzungsmacht als Truppenunterkunft. 1951 mußte es abgebrochen werden. Der Barockpavillon wurde in den Jahren 1715 bis 1717 errichtet. Der Pavillon ist das letzte Überbleibsel des Guntramsdorfer Schlosses. Die Marktgemeinde Guntramsdorf kaufte ihn 1963 vom Verein für Denkmalpflege und sanierte ihn. Im Obergeschoß befinden sich Groteskmalereien, sogenannte Chinoiserien von Jonas Drentwett, und Tiere in Bandlwerkstuck, errichtet von Cajetan Bussi. Der Barockpavillon kann für Veranstaltungen, wie Trauungen und Hochzeitsfeiern, gemietet werden.

Pfarrkirche Hl. Jakobus in Guntramsdorf und die Pestsäule am Kirchenplatz mit Maria Immaculata, umgeben von Heiligenfiguren, aus dem Jahre 1713.

Der Taborpark ist Treffpunkt und Veranstaltungsort für Frühschoppen, Halloweenparty und dergleichen. Durch den Ort fliesst der Wiener Neustädter Kanal.

Der Mühlbach wird bei Baden von der Schwechat gespeist, und fliesst durch Baden, Möllersdorf und Guntramsdorf. Beim Laxenburger Schlosspark mündet er wieder in die Schwechat. In Guntramdorf beziehen die Assmannmühlen Wasser vom Mühlbach. Heute dient er hauptsächlich naturbelassen als Rückzugsgebiet für Wassertiere wie Enten im Ortsgebiet.